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Kirchengemeinde St. Andreas: Teltow gibt mehr Geld für Friedhof

150 Jahre alt ist die Friedhofsmauer der Evangelischen Kirchengemeinde St. Andreas in Teltow. Sie ist dringend Sanierungsbedürftig.

Teltow - Die Evangelische Kirchengemeinde St. Andreas in Teltow kann bei der Sanierung des Friedhofs am Weinbergsweg auf weitere finanzielle Unterstützung der Stadt Teltow bauen. Die Stadtverordneten stimmten einem Antrag der B.I.T.-Fraktion zu, wonach der Haushalt 2018 ergänzt und darin zusätzliche Mittel in Höhe von 50.000 Euro für die Kirche bereitgestellt werden sollen. Mit dem Geld soll es der Kirchengemeinde ermöglicht werden, die rund 150 Jahre alte Friedhofsmauer zu sanieren.

Die Mauer mit Mausoleum und historischen Toren ist mittlerweile einsturzgefährdet und muss dringend überarbeitet werden. Bislang fehlte der Kirchengemeinde für das insgesamt rund 100.000 Euro teure Bauprojekt aber das Geld. Seit Jahren arbeitet die Kirche auf dem Friedhof einen Sanierungsstau ab, der zur DDR-Zeit entstanden war.

Bereits 800.000 Euro wurden investiert

Vor etwa zehn Jahren war die alte Trauerhalle zum Verwaltungsgebäude umgebaut, ein Wirtschaftshof mit Garagen für Arbeitsmaterialien errichtet worden. Rund 800.000 Euro hatte die Kirche zuletzt in die denkmalgeschützte Wendland-Kapelle investiert, die neben einem neuen Dach eine Fußbodenheizung, neue Bodenplatten und Toiletten bekam. Mit der neuen Trauerhalle will die Kirchengemeinde den Friedhof künftig verstärkt als Veranstaltungs-, Dokumentations- und Gedenkort etablieren.

Die Stadt Teltow ist Miteigentümerin des Friedhofs und hatte sich anteilig mit 400.000 Euro an der Sanierung der 1934 nach Plänen des Architekten Winfried Wendland errichteten Kapelle beteiligt. Zuvor hatte die Kirche ein stärkeres finanzielles Engagement seitens der Stadt angemahnt. Für Kriegsschäden und Wiederaufbau habe die Kirche jahrelang allein aufkommen müssen. Teltow bezuschusst zwar derzeit mit einem jährlichen Betrag in Höhe von 20.000 Euro den laufenden Betrieb des Kirchhofs. Wie die Kirche zuletzt aber betonte, erfordere insbesondere auch der starke Zuzug langfristige Überlegungen und weitere Investitionen auf dem gemeinsamen Areal. 

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