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Auch in Kleinmachnow wurden Berlinale-Filme gezeigt.

© Manfred Thomas

Kino in Kleinmachnow: Bürgermeister will Kammerspiele retten

Nachdem der Ortsverbandschef der Grünen zuletzt äußerte, die Kulturstätte im Notfall zu retten, positionierte sich nun auch der SPD-Bürgermeister.

Von Eva Schmid

Kleinmachnow - Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert (SPD) will vor der Auseinandersetzung vor dem Landgericht in Potsdam die Kleinmachnower Kammerspiele retten. Hintergrund ist eine außerordentliche Kündigung des Hauseigentümers an die Kulturgenossenschaft Neue Kammerspiele.

„Ich setze mich mit allen Kräften dafür ein, die Kammerspiele für unseren Ort zu erhalten“, sagte Bürgermeister Michael Grubert (SPD) den PNN auf Anfrage. Sie hätten sich zu einer unverzichtbaren Kulturstätte der Gemeinde entwickelt. „Derzeit suchen wir das Gespräch mit Herrn Bornemann, um gemeinsam Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln.“ Welche Perspektiven das sein könnten, ließ Grubert offen. Ob der Hauseigentümer Karl-Heinz Bornemann dem Verkauf seiner Immobilie an die Gemeinde zustimmt, war am Freitag nicht zu erfahren. Bornemanns Familie hat das Kino in der Karl-Marx-Straße 1936 erbaut. „Mein Ziel ist es nicht, das Haus plattzumachen, sondern einen Weg zu beschreiten, der besser ist als der jetzige“, sagte Bornemann vor wenigen Tagen den PNN.

Ortsverband der Grünen unterstützt aktuelle Geschäftsführung

Um der derzeitigen Geschäftsführung der Neuen Kammerspiele den Rücken zu stärken, hat der Ortsverband der Kleinmachnower Grünen am Mittwoch beschlossen, „alles Erforderliche“ zu tun, um der Kulturgenossenschaft den weiteren Betrieb der Kammerspiele an dem bewährten Ort zu ermöglichen. Weiterhin wolle man sich durch die Grüne-Fraktion in der Gemeindevertretung für den Kauf der Immobilie durch die Kommune einsetzen. Das teilte der Ortsverband in einer Pressemitteilung am Freitag mit.

Zudem würde der Ortsverband, in der aktuellen gerichtlichen Auseinandersetzung mit Nachdruck hinter der Genossenschaft mit ihrer aktuellen Geschäftsführung stehe. Ortsverbandschef Michael Martens hatte noch wenige Tage zuvor gegenüber den PNN auf Anfrage gesagt, dass er im Notfall dazu bereit sei, die Neuen Kammerspiele, die er einst mitbegründet hat, weiterzuführen.  

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