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Potsdam-Mittelmark: Keine Ermittlungen gegen Werders Rathauschefin

Meiko Rachimow hat Manuela Saß, Bürgermeisterin von Werder (Havel), wegen "falscher Verdächtigung" angezeigt. Vorerst wird die Staatsanwaltschaft dennoch nicht ermitteln.

Von Eva Schmid

Potsdam/Werder (Havel) - Die Potsdamer Staatsanwaltschaft wird vorerst nicht gegen Werders Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU) und ihren Stellvertreter Christian Große (CDU) ermitteln. Das bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Markus Nolte, den PNN auf Anfrage. „Von der Verfolgung wegen falscher Verdächtigung oder Beleidigung wird abgesehen.“

Meiko Rachimow, Mitglied der Werderaner Stadtmitgestalter, hatte zuvor Anzeige gegen Saß und Große wegen des Verdachts auf üble Nachrede erstattet. Er wollte sich juristisch wehren, weil im Zuge der Ermittlungen zum Thermeneinbruch in Werder (Havel), Saß seinen Namen öffentlich ins Spiel gebracht hatte.

Saß hatte ihn zuvor angezeigt, weil sie glaubte, ihn auf einem Überwachungsvideo erkannt zu haben. Gegen Rachimow und einen weiteren Täter wird laut Nolte noch immer ermittelt. So gebe es viele Beweismittel, unter anderem auch Zeugen, deren Aussagen ausgewertet werden müssen. Erst wenn das eigentliche Verfahren abgeschlossen sei, werde sich die Staatsanwaltschaft gegebenenfalls mit der Anzeige von Rachimow befassen. „Das ist eine absolut übliche Verfahrensweise“, betonte Nolte.

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