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Potsdam-Mittelmark: Keine Chance für S-Bahn nach Stahnsdorf Wicklein: Hoffnung „endgültig beerdigen“

Stahnsdorf - Für die Verlängerung der S-Bahn zwischen Teltow und Stahnsdorf sieht es schlecht aus, ebenso wie für den regionalen Bahnverkehr in Brandenburg. So sieht das Andrea Wicklein (SPD).

Stahnsdorf - Für die Verlängerung der S-Bahn zwischen Teltow und Stahnsdorf sieht es schlecht aus, ebenso wie für den regionalen Bahnverkehr in Brandenburg. So sieht das Andrea Wicklein (SPD). Die Sprecherin der SPD-Landesgruppe Brandenburg im Bundestag fordert von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) eine schnelle Einigung mit den Ländern bei der Finanzierung des Bahnverkehrs.

„Die derzeitige Finanzierung des Personennahverkehrs durch den Bund ist unzureichend“, so Wicklein gestern in einer Pressemitteilung. Sollte es nicht schnell zu einer Einigung zwischen Bund und Ländern kommen, werde nicht mal das erreichte Niveau des Brandenburger Bahnverkehrs zu halten sein, „geschweige denn ein weiterer Ausbau“. Für Brandenburg hätte dies, so die SPD-Politikerin, dramatische Folgen. „Die aus meiner Sicht notwendige Verlängerung der S-Bahn von Teltow nach Stahnsdorf und perspektivisch weiter bis nach Wannsee müsste man dann endgültig beerdigen“, so Wicklein. Gerade Strecken in berlinfernen Regionen könnten dem Rotstift zum Opfer fallen. „Ich fordere Bundesverkehrsminister Dobrindt und Bundesfinanzminister Schäuble auf, sich gemeinsam mit den Ländern auf eine zukunftstaugliche Finanzierung ihrer Bahnverkehrsangebote zu einigen.“

Derzeit erhalten die Länder 7,3 Milliarden Euro jährlich an Regionalisierungsmitteln vom Bund, 2014 bekommt Brandenburg davon 417 Millionen Euro. Die Länder fordern 8,5 Milliarden Euro vom Bund und eine jährliche Dynamisierung von 2 Prozent. Einigkeit gibt es bislang nicht. So hat der Haushaltsausschuss des Bundestages die geforderte Erhöhung für 2015 nicht beschlossen. Für 2015 bedeutet das allein für Brandenburg laut Wicklein rund 6 Millionen Euro weniger für den Bahnverkehr. PNN

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