zum Hauptinhalt

Investor will Baufläche in Wilhelmshorst reduzieren: Bebauung der alten Gärtnerei vertagt

Wilhelmshorster protestieren gegen Bebauungspläne. Jetzt verkleinert der Investor die Fläche.

Von Eva Schmid

Wilhelmshorst - Der Protest der Wilhelmshorster scheint zu wirken. Investor Philipp Krentz, der ursprünglich eine Fläche von 3,6 Hektar rund um die ehemalige Gärtnerei Liebster in der Straße An der Aue in Wilhelmshorst bebauen wollte, reduziert seine Pläne. Ein Drittel der Fläche, das entspricht etwa einem Hektar, soll demnach aus der Bebauung herausgenommen werden, kündigte der Inhaber einer Potsdamer Immobilienfirma an.

Dem Bauvorhaben stehen nicht nur Anwohner kritisch gegenüber. Eine Initiative sammelte mehr als 500 Unterschriften von Wilhelmshorstern, die um den Waldcharakter ihrer Gemeinde bangen. Auch im Michendorfer Gemeindeparlament gab es in der jüngsten Sitzung kein grünes Licht für das Bauvorhaben. Der Gemeinderat hätte einer Änderung des Flächennutzungplanes zustimmen müssen, um vor Ort Baurecht zu schaffen.

Bisher ist das Areal laut dem Flächennutzungsplan als Grünfläche, Sondergebiet Wochenendnutzung, ausgewiesen. Teilweise gehört es auch zum Landschaftsschutzgebiet Potsdamer Wald- und Havelseengebiet und müsste für eine Bebauung ausgegliedert werden. Mit den Besitzern der Wochenendhäuser hat Krentz offenbar bereits einen Verbleib bis 2021 vereinbart. Die Kommunalpolitiker wollen über das Vorhaben erneut in den Fachausschüssen beraten, erst nach den Sommerferien, am 3. September könnte eine Entscheidung fallen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false