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Am 13. Januar will die Initiative an der Thermenbaustelle in den Havelauen auf ihr Anliegen aufmerksam machen.

© Andreas Klaer

Initiative fordert mehr Uferwege: Protest-Wanderung um Werders Therme

Mit einer Wanderung wollen die "Stadtmitgestalter" aus Werder (Havel) auf fehlende Wasserzugänge aufmerksam machen. Mitte Januar soll die Aktion stattfinden.

Von Enrico Bellin

Werder (Havel) - Die Werderaner Bürgerinitiative Stadtmitgestalter kritisiert, dass es in der Havelstadt zu wenige öffentliche Wasserzugänge gibt. Mit einem Spaziergang am 13. Januar wollen sie ab 11 Uhr an der Thermenbaustelle in den Havelauen darauf aufmerksam machen, dass mit dem Bau des Bades ein weiterer öffentlicher Zugang zum Zernsee verschwinden wird. Start der Wanderung ist das Seniorenzentrum an der Elsastraße 22. „Während andere Kommunen sehr viel daransetzen, Uferbereiche für die Allgemeinheit freizuhalten oder auszuweiten, werden immer mehr Flächen in Werder privaten Interessen geopfert“, kritisiert Rolf Schneider von der Initiative. Durch den geplanten Bau einer Seesauna an der Therme wird der öffentliche Zugang wie berichtet geschlossen. In Neuruppin, wo es eine Therme ebenfalls an einem See gibt, habe man einen öffentlichen Durchgang erhalten können.

Schon in den Sitzungen der Stadtverordneten hatte es Kritik gegeben

In der Tat sind durch den Bauboom in Werder viele öffentliche Wasserzugänge verschwunden, was auch Einwohner wiederholt in den Stadtverordnetenversammlungen kritisierten. Entlang der Eisenbahnstraße sind etwa viele Wassergrundstücke bebaut worden, der Zugang zur Havel wurde versperrt. Am Glindower See und dem Plessower See wurden in den vergangenen Jahren ebenfalls Wasserzugänge geschlossen. Allerdings gibt es an den Seen und der Havel noch immer offizielle öffentliche Badestellen und Uferwege, die jedoch nicht um die ganzen Gewässer führen. 

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