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HINTERGRUND: Friedhofsbahn

1913 war die im Auftrag der Evangelischen Kirche erbaute, rund vier Kilometer lange Bahnstrecke, die von Berlin durch die Parforceheide nach Stahnsdorf führte, eröffnet worden.Die zunehmende Platznot im Stadtgebiet Berlins hatte dazu geführt, dass immer mehr Tote auf Friedhöfen vor den Toren der Stadt und somit auch auf dem Stahnsdorfer Südwestkirchhof begraben wurden.

1913 war die im Auftrag der Evangelischen Kirche erbaute, rund vier Kilometer lange Bahnstrecke, die von Berlin durch die Parforceheide nach Stahnsdorf führte, eröffnet worden.

Die zunehmende Platznot im Stadtgebiet Berlins hatte dazu geführt, dass immer mehr Tote auf Friedhöfen vor den Toren der Stadt und somit auch auf dem Stahnsdorfer Südwestkirchhof begraben wurden. So verkehrten dann auch auf der Strecke zwischen dem S-Bahnhof Wannsee und dem Südwestkirchhof zunächst sehr spezielle Züge. Sie transportierten Särge der Toten wie auch Trauergäste. An der Gemeindegrenze von Kleinmachnow nach Stahnsdorf überquerten diese auf der so genannten Friedhofsbahn-Brücke den Teltowkanal. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Brücke zerstört, 1948 jedoch erneut errichtet. Der Bau der Berliner Mauer kappte schließlich nur wenige Jahre später die Bahnverbindung für immer. sos

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