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Das Scala Filmtheater in Werder (Havel).

© Andreas Klaer

Haus wird zum Politikum: Werder streitet über das Scala-Kino

Die CDU-Fraktion in Werder kritisiert die Stadtmitgestalter: Sie sollen dafür verantwortlich sein, die Verhandlungen zwischen der Stadt und dem Kinobetreiber zu boykottieren. 

Von Sarah Stoffers

Werder (Havel) - Hermann Bobka, Vorsitzender der CDU-Fraktion, kritisiert das Vorgehen der Stadtmitgestalter beim Thema Werderaner Scala-Kino und wirft ihnen vor, Falschinformationen zu verbreiten. Wie berichtet wollen die Stadtmitgestalter in der nächsten Stadtverordnetenversammlung am 12. Dezember einen Antrag einreichen, die gestoppten Verkaufsverhandlungen mit dem Eigentümer des Kinos wieder aufzunehmen.

„Wer in so einer Situation wie die Stadtmitgestalter Aufregung verbreitet und die Hoffnungen des Eigentümers nährt, aus politischen Gründen würde ihm doch noch ein Kaufpreis gezahlt, der mit dem Wert der Immobilie nichts zu tun hat, schädigt die Verhandlungsposition der Stadt in unverantwortlicher Weise“, so Bobka in seiner Stellungnahme.

Wie die Stadtmitgestalter in einer Pressemitteilung auf ihrer Webseite verkündeten, haben sie Gespräche mit dem Vertreter der Eigentümer GmbH, Knut Steenwerth, geführt. Die Gesellschaft habe suggeriert, weiterhin über den Verkauf verhandeln zu wollen. Wie berichtet hatte die Stadtverwaltung die Verhandlungen im Sommer aufgenommen. Der vom Eigentümer geforderte Kaufpreis im mittleren sechsstelligen Bereich wurde Mitte November im nicht öffentlichen Teil des Hauptausschusses vorgestellt. Die Stadtverwaltung hatte danach die Verhandlungen gestoppt. „Es wurde deutlich, dass zu diesen Konditionen keine weiteren Verhandlungen für die Stadt sinnvoll sind“, teilte Bobka mit. Die CDU-Fraktion werde den Antrag der Stadtmitgestalter in der kommenden Sitzung nicht unterstützen, so Bobka. Neben den Stadtmitgestaltern fordern auch die Freien Bürger weitere Verhandlungen mit dem Eigentümer.

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