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Hauptausschuss stimmt rund 100 Wohnungen zu: Am Rehgraben soll gebaut werden

Auf der letzten innerörtlichen Freifläche in der Gemeinde Nuthetal wird bald gebaut.

Von Sarah Stoffers

Nuthetal - Für das geplante Wohnviertel im Rehgrabengebiet von Bergholz-Rehbrücke sind die Weichen gestellt worden. Der Hauptausschuss der Gemeinde Nuthetal stimmte in seiner Sitzung am Dienstagabend dem städtebaulichen Konzept zu, das als Grundlage für den zu entwickelnden Bebauungsplan dienen soll. Demnach werden auf der letzten innerörtlichen Freifläche zwischen den Straßen Am Milanring, Rehgraben und Bergblick rund 100 Wohneinheiten entstehen. Das Konzept wurde von dem Architekten Philipp Jamme im Auftrag des Wilhelmshorster Bauunternehmers Philipp Krentz entwickelt. Wie berichtet gehört dem Investor etwas weniger als die Hälfte der rund 2,2 Hektar großen Fläche. Die andere gehört der Gemeinde.

An der Straße Bergblick sollen dem aktuellen Plan zufolge sieben Einfamilienhäuser sowie sieben Doppelhaushälften entstehen. Zusätzlich sind fünf weitere Geschossbauten mit rund 80 Mieteinheiten geplant. Auch eine Kita mit Plätzen für rund 80 bis 100 Kindern soll auf dem Areal gebaut werden. Träger wird die AWO sein.

Wie berichtet hatte eine von Anwohnern im vergangenen Jahr gegründete Bürgerinitiative die Pläne kritisiert. Sie bezweifelten die Notwendigkeit so vieler Wohneinheiten sowie der Kitaplätze. Zudem befürchteten die Mitglieder massive Verkehrsbelastung durch das neue Wohnviertel. Die Gemeinde, die im ursprünglichen Konzept bis zu 150 Wohnungen vorgesehen hatte, ging auf die Proteste der BI ein und verringerte die Wohnungsanzahl. Zudem versprach der Ortsentwicklungsausschuss, der bereits bei seiner Sitzung am 7. Februar dem neuen Konzept eine Empfehlung aussprach, noch einmal mit der Bürgerinitiative besonders Fragen des Verkehrs zu besprechen. So traf sich Wilfried Jahnke (Bürger für Nuthetal), Vorsitzende des Ortsentwicklungsausschusses am Montagabend mit der Bürgerinitiative bei einem vor-Ort-Termin, wie er im Hauptausschuss berichtete. Als Ergebnis der Besprechung sei ein Protokoll erarbeitet worden, dass nun Anlage des städtebaulichen Konzepts ist und mit in die weiteren Planungen einfließen wird. Dabei geht es unter anderem um Fragen der Zufahrten und des Verkehrs sowie die Höhe der Gebäude in der ersten Reihe am Rehgraben, der nach Wunsch der Bürgerinitiative nicht höher sein dürfe, als die Gebäude der gegenüberliegenden Seite. Die Gemeindeversammlung wird über das städtebauliche Konzept in ihrer Sitzung am 2. April abstimmen. Zur Bebauungsplanerstellung werde es noch eine Einwohnerversammlung geben, zu der die Bürger Fragen stellen können, wie Bürgermeisterin Hustig im Hauptausschuss bestätigte.

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