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Update

Gewaltverbrechen in Teltow: Haftbefehl gegen Ehemann von getöteter Frau

Am vergangenen Wochenende wurde ein Ehepaar schwer verletzt in Teltow gefunden. Die Frau starb, der Mann überlebte schwer verletzt. Gegen ihn wurde jetzt ein Haftbefehl erlassen.

Teltow - Nach dem Tod einer 60-Jährigen in Teltow (Landkreis Potsdam-Mittelmark) ermittelt die Staatsanwaltschaft Potsdam gegen ihren Ehemann. "Wir ermitteln gegen ihn wegen Totschlags", sagte eine Sprecherin der Behörde am Dienstag auf Nachfrage. Gegen den 57-Jährigen sei bereits ein Haftbefehl erlassen worden. Als Haftgrund nannte Dorina Dubrau, Sprecherin der Potsdamer Staatsanwaltschaft auf Nachfrage der PNN, die Schwere der Tat sowie Fluchtgefahr. Der mutmaßliche Täter werde derzeit noch medizinisch betreut. Der Mann wurde bei dem Vorfall Ende vergangener Woche ebenfalls lebensgefährlich verletzt und musste notoperiert werden. Wie berichtet schweigt er bisher zu der Tat. "Er hat einen Verteidiger und macht von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch", so Dubrau. 

Nachbarn hatten Schreie gehört

Das Ehepaar wurde wie berichtet in der Nacht zu Freitag mit Verletzungen vor einem Einfamilienhaus in der Chopinstraße gefunden. Der Polizei zufolge hatten Nachbarn mitbekommen, dass die Frau vor dem Haus Opfer eines Gewaltverbrechens wurde und die Polizei alarmiert. Die Frau erlag nach am Tatort ihren Verletzungen. Zunächst hatte die Staatsanwaltschaft geprüft, ob der Sohn des Paares mit dem Verbrechen in Verbindung steht. Dies bestätigte sich jedoch nicht, sagte die Sprecherin. Bislang gehen die Ermittler nicht davon aus, dass an dem Vorfall weitere Menschen beteiligt waren.

Die Staatsanwaltschaft bestätigte am Mittwoch, dass es eine Tatwaffe gebe. Aus ermittlungstechnischen Gründen wollte die Behörde aber noch keine Angabe machen, um welche Waffe es sich genau handelt. Die angegriffene Ehefrau verstarb aufgrund mehrerer Stichverletzungen am Oberkörper, hieß es von der Staatsanwaltschaft. 

Anna Kristina Bückmann

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