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Potsdam-Mittelmark: Gemeinsam gegen Nachtflüge

Werder (Havel) / Schwielowsee - Die Bürgerinitiative „Fluglärmfreie Havelseen“ hat jetzt alle Fluglärm-Initiativen im Land zu einem gemeinsamen Vorgehen aufgerufen. „Wir streiten über Detailfragen der Routenführung.

Werder (Havel) / Schwielowsee - Die Bürgerinitiative „Fluglärmfreie Havelseen“ hat jetzt alle Fluglärm-Initiativen im Land zu einem gemeinsamen Vorgehen aufgerufen. „Wir streiten über Detailfragen der Routenführung. Doch darüber versäumen wir, die Dinge, die wir alle gleichermaßen fordern, kraftvoll zu verfolgen“, heißt es in einer Mitteilung von BI-Sprecher Peter Kreilinger. Durch den Streit um die Flugourten würde es den Verantwortlichen in der Politik gelingen, von wesentlichen anderen Themen abzulenken. Laut Kreilinger bestünde Einigkeit zum Beispiel in der Forderung nach einem strengen Nachtflugverbot am Großflughafen Schönefeld von 22 bis 6 Uhr, von dem nur Notfall- und Regierungsflüge ausgenommen sind. Zudem sollten sich alle Initiativen für höchstmögliche An- und Abflughöhen sowie Steigewinkel aussprechen. „Keine Flugzeuge unter 2 000 Metern in mehr als 30 Kilometer Entfernung vom BBI“, lautet die Formel. Drittens sollten die Fluggesellschaften über gestaffelte Gebühren dazu gebracht werden, moderne und emissionsarme Flugzeuge einzusetzen. An Sonn- und Feiertagen und nachts schließlich sollten besonders niedrige Grenzwerte gelten und schonende Routen geflogen werden.

Diese Forderungen sollten laut Kreilinger in einem gemeinsamen offenen Brief an den Brandenburgischen Landtag und das Berliner Abgeordnetenhaus gestellt werden. „Wenn wir nicht auf ausreichend Unterstützung stoßen, dann lassen Sie uns eine Volksinitiative, beziehungsweise ein Volksbegehren initiieren. Auf diesem Wege könne man die Vertreter der Landesregierungen im Aufsichtsrat der Flughafen-Betreibergesellschaft zu einer Schließung des Flughafens in den Nachtstunden zwingen. lä

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