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Geflügelpest-Fall in Kleinmachnow: Tote Möwe hatte Vogelgrippe-Virus

Kleinmachnow – Die Geflügelpest ist zurück im Landkreis Potsdam-Mittelmark. In Kleinmachnow sei eine mit dem hochansteckenden H5N8-Erreger infizierte Möwe entdeckt worden, teilte die Kreisverwaltung mit.

Kleinmachnow – Die Geflügelpest ist zurück im Landkreis Potsdam-Mittelmark. In Kleinmachnow sei eine mit dem hochansteckenden H5N8-Erreger infizierte Möwe entdeckt worden, teilte die Kreisverwaltung mit. Noch am Montag sei um den Fundort des toten Tieres ein Sperr- bezirk eingerichtet worden, der sich vom Norden Kleinmachnows bis nach Teltow hin erstreckt. Für die Dauer von 21 Tagen gelten in diesem Bereich für Geflügelhalter besondere Bestimmungen. Nach einer Eilverordnung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft müssen Geflügelhalter ihre Tiere in Ställen halten und diese vor dem Zutritt Fremder sichern. Auch dürfen weder Federvieh noch Bruteier und Fleischerzeugnisse aus der Sperrzone herausgebracht werden.

Wie Landkreissprecher Kai-Uwe Schwinzert mitteilte, ist das tote Tier im Norden von Kleinmachnow an der Grenze zu Berlin auf einem Privatgrundstück entdeckt worden. Der Sperrbezirk erstreckt sich von der Straße An der Stammbahn vor allem über den Norden Kleinmachnows, während das Beobachtungsgebiet die gesamte Gemeinde sowie weite Teile Teltows einschließt. Auch Stahnsdorf ist betroffen: Der Stahnsdorfer Hof sowie eine westliche Linie von dort bis zum Teltowkanal und östlich bis nach Teltow liegen ebenfalls im Beobachtungsgebiet. Dort darf 15 Tage lang kein Geflügel transportiert werden. Außerdem dürfen im Sperr- und im Beobachtungsbezirk Hunde und Katzen nicht frei herumlaufen. Auch dürfen Vögel nicht bejagt werden. Die genauen Grenzen der Gebiete sind auf der Internetseite des Landkreises unter www.potsdam-mittelmark.de zu sehen.

Das Veterinäramt kündigte für die nächsten Tage regelmäßige Kontrollen an. Für den Landkreis Potsdam-Mittelmark ist es seit Ausbruch der Geflügelpest der vierte Fund – und bereits der zweite in diesem Jahr. Erst am 10. Januar war in Havelsee/Ortsteil Briest ein mit der Geflügelpest infiziertes Tier gefunden worden. Ende vergangenen Jahres hatte es zwei Fälle in Werder (Havel) gegeben. Eine Übertragung des Erregers auf den Menschen ist bislang nicht bekannt. 

PNN

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