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Gastronomie in Stahnsdorf: Zukunft der Waldschänke offen

Der Taj Mahal-Besitzer in Stahnsdorf will über die geforderte Investitionssumme nachverhandeln.

Von Eva Schmid

Stahnsdorf - Die Zukunft der Stahnsdorfer Waldschänke bleibt auch nach der Entscheidung des Gemeindeparlaments, das indische Restaurant Taj Mahal dort anzusiedeln, ungewiss. Auf Nachfrage der PNN erklärte Taj Mahal-Inhaber Manmeet Kaur, dass er mit der Verwaltung nochmals über die geforderte Investitionssumme sprechen will. Ihm erscheint sie zu hoch.

Wie berichtet fordert die Gemeinde, der die Waldschänke gehört, von dem neuen Betreiber eine jährliche Pacht in Höhe von 2500 Euro. Zudem muss er das Restaurant sanieren. Das war unter anderem eine Bedingung der Ausschreibung. Die Verwaltung geht von Sanierungskosten von etwas über 200 000 Euro aus. „Ich werde mit der Gemeinde über die Konditionen reden und dann werden wir uns entscheiden“, erklärte Kaur. Die Investitionskosten seien kein Kleingeld, er hoffe, dass Stahnsdorf ihm etwas entgegenkomme. Die Pachthöhe sei hingegen überschaubar.

Auch der ehemalige Pächter Gunther Lassotta sagte gegenüber den PNN, dass er die Höhe der geforderten Investitionen nicht nachvollziehen könne. „Die Heizung soll erneuert werden, dabei ist sie noch vollkommen intakt.“ Sein Pachtvertrag ging ursprünglich bis 2025, aus gesundheitlichen Gründen mussten er und seine Frau aber vorzeitig aussteigen. „Bis 2025 hätten wir die jetzt geforderte Summe nicht investiert.“ Hinzu kommt, dass auch Lassotta rund 50 000 Euro Abstand vom neuen Eigentümer möchte.

Sollte Kaur abspringen, dann würde der Zweit- oder Drittplatzierte zum Zuge kommen. Die Gemeinde hatte wie berichtet in einer Ausschreibung nach einem neuen Betreiber für das Traditionslokal am Ortsausgang Richtung Kleinmachnow gesucht. Fünf Bewerber hatten sich gemeldet, drei kamen in die engere Auswahl, nur einer – und zwar der Inhaber des Taj Mahal – hat dem Vernehmen den geforderten Businessplan vorgelegt. Neben Kaur hatten sich Berliner beworben, die in der Waldschänke indische und italienische Küche anbieten wollen. Ein weiterer Interessent wollte die Gaststätte zu einer Cocktailbar umwandeln. 

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