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Der Hafen von oben, aufgenommen im vergangenen Jahr.

© Lutz Hannemann

Gastro am Teltower Hafen: Stadt sucht weiter nach Investoren

Bis Ende des Monats will die Stadt mit allen Interessenten gesprochen haben. Hafenbetreiber Thomas Klemm ist trotz Coronakrise zufrieden mit der Entwicklung der Marina. 

Von Eva Schmid

Teltow - Die Entwicklung des Teltower Hafens geht wieder weiter: Noch bis Ende des Monats will die Stadt mit Investoren über den Bau eines Hafengebäudes mit Gastronomie verhandeln. Die Gespräche wurden wie berichtet aufgrund der Coronakrise zunächst ausgesetzt. Als Grund teilte die Stadt auf Anfrage mit, dass „Videobesprechungen in diesem Fall ungünstig sind, weil es um die Präsentation von Plänen und Modellen geht.“ Die Stadt hat wie berichtet vor der Coronakrise bereits mit den ersten Interessenten gesprochen, jedoch noch nicht mit allen. Jetzt sollen die noch ausstehenden Verhandlungen weitergeführt werden. 

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Wie berichtet sucht die Stadt noch immer nach einem Interessenten, der einen Teil der Hafenfläche am Teltowkanal entwickelt. Auf eine erste Ausschreibung gab es keine Bewerber, wie viele sich im zweiten Anlauf nun beworben haben, will die Stadt mit Verweis auf das laufende Vergabeverfahren nicht sagen. Die Vergabe sollte ursprünglich bis vor der Sommerpause abgeschlossen sein, die Stadtverordneten sich für einen Investor und sein Konzept entschieden haben. Jetzt wird es vermutlich erst nach der Sommerpause so weit sein. 

Coronakrise hat bisher keine Auswirkungen auf Hafen

Unterdessen haben die Stadtverordneten die Kosten für das Kranfundament abgesegnet, die Bauarbeiten auf dem ehemaligen Klösters-Areal neben dem Hafen würden vorangehen – auch wenn man noch nicht viel sehen könne, sagte Hafenbetreiber Thomas Klemm. Demnächst komme vor Ort der Kampfmittelbeseitigungsdienst zum Einsatz. Er plant auf der Freifläche neben dem Hafen wie berichtet den Bau einer Winterlagers, zudem hat Klemm sich mit anderen Hauptmietern des Areals zu einer Betriebsgesellschaft zusammengeschlossen. Die Hafenpartner haben mit der Stadt Teltow einen Vertrag über 15 Jahre geschlossen, mit Option auf Verlängerung. 

Auch trotz Coronakrise sei die Lage am Hafen gut, von den Unternehmen, die mit Klemm zusammen das Klösters-Areal entwickeln wollen, sei bisher niemand abgesprungen. Im Gegenteil: „Es kommen noch viele auf mich zu, die mitmachen wollen.“ Das liege laut Klemm auch daran, dass die alte Teltow-Werft auf Berliner Seite demnächst geschlossen werde. Dort sollen wie berichtet Wohnungen und ein Freizeithafen entstehen. Auch sei laut Hafenbetreiber "um Ostern herum" mehr Betrieb im Hafen gewesen als sonst zu dieser Zeit. Ob das daran gelegen habe, dass für Freizeitkapitäne nur wenige Einschränkungen auf dem Wasser galten und daher viele mit dem Boot unterwegs waren, konnte Klemm nicht sagen. 

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