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Potsdam-Mittelmark: Garnisongrab in Stahnsdorf wird erweitert

Umbettung von Gebeinen preußischer Soldaten

Stahnsdorf/Berlin - Zahlreiche Gebeine von preußischen Soldaten sollen in den nächsten Tagen vom Alten Garnisonfriedhof in Berlin-Mitte auf den Stahnsdorfer Südwestkirchhof überführt werden. Dafür werde das dortige Garnisongrab nahe der Holzkirche erweitert, teilte Kirchhofsverwalter Olaf Ihlefeldt am Montag mit. Die sterblichen Überreste der Militärs aus dem 18. und 19. Jahrhundert sind im Verlauf dieses Jahres bei Schachtarbeiten gefunden worden. Seit Jahren werden Teile des alten Garnisonfriedhofs in der Berliner Linienstraße bebaut. Der Südwestkirchhof Stahnsdorf habe sich zur Aufnahme der sterblichen Überreste bereit erklärt, so Ihlefeldt. Es handele sich um insgesamt vier Kubikmeter Gebeine, die nach archäologischen Untersuchungen nun zur Bestattung freigegeben worden.

Im Garnisongrab in Stahnsdorf liegen bereits Gebeine von etwa 200 preußischen Generälen und anderen Offizieren. Sie stammen aus der Gruft der Berliner Garnisonkirche, die im Zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstört worden war. Auf Veranlassung des Senats und mit Unterstützung der Alliierten Besatzungsmächte wurden die Gebeine im Jahr 1949 nach Stahnsdorf umgebettet. Dieser Grabplatz ist seither als Erinnerungsstätte mit einem großen Holzkreuz versehen und bietet bis heute Angehörigen Gelegenheit des Gedenkens.ldg/dpa

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