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Potsdam-Mittelmark: Ganztag für Grundschule Caputh Umbauten und Aula für 510000 Euro geplant

Schwielowsee · Caputh - Wieder gibt es eine neue Ganztagsschule in der Region: Die Caputher Einstein-Grundschule will im nächsten Schuljahr den Ganztagsbetrieb einführen. Der Sozialausschuss befürwortete am Dienstag einhellig ein entsprechendes Konzept, dass jetzt auch der Gemeindevertretung vorgelegt werden soll.

Schwielowsee · Caputh - Wieder gibt es eine neue Ganztagsschule in der Region: Die Caputher Einstein-Grundschule will im nächsten Schuljahr den Ganztagsbetrieb einführen. Der Sozialausschuss befürwortete am Dienstag einhellig ein entsprechendes Konzept, dass jetzt auch der Gemeindevertretung vorgelegt werden soll. Bei einer Befragung hatten 87 Prozent der Eltern für das Konzept gestimmt. Gut 70 Prozent der Kinder besuchen ohnehin den Hort. Im Zuge der Umstellung sollen einige Umbauten vorgenommen werden. Hintergrund sind auch die Schülerzahlen in der Caputher Oberschule: Sollten auch für das kommende Schuljahr nicht genügend Anmeldungen vorliegen, wird der Oberschulzweig geschlossen. Die neuen Raumkapazitäten könnten gegebenenfalls in den Ganztagsbetrieb eingebunden werden, sagte Grundschulleiterin Cathrin Rudzinski. Unter anderem würde eine Schulaula entstehen, die Sanitäranlagen würden vom Schulhof ins Schulgebäude ziehen. In den nächsten drei Jahren würden Baukosten von 510000 Euro anfallen. Allerdings bezuschusst der Bund, der den Ganztag derzeit massiv fördert, die Baumaßnahmen zu 80 Prozent. „Das wäre ein Weg, einen Teil des erheblichen Investitionsstaus aufzulösen“, sagte Rudzinski. Der Gemeindeanteil von 102000 Euro würde den Bauunterhaltungskosten entsprechen, die die Gemeinde in drei Jahren ohnehin zu zahlen hätte, betonte Capuths Ortsbürgermeister Holger Teichmann (FDP). Im Sozialausschuss wurde allerdings gefragt, ob die Aula angesichts der bestehenden Mehrzweckhalle notwendig ist? Laut Rudzinski ist sie mit Sport ausgelastet. Die Schulleiterin erläuterte, dass der Lernbetrieb künftig auf 7.15 bis 13.40 Uhr verlängert wird. Erst- und Zweitklässler hatten bislang um 11.30 Uhr Schluss. Aus Horterzieherinnen werden „pädagogische Fachkräfte“, die schon am Vormittag in Schul- und Betreuungsangebote integriert sind. Es gibt neue Lern-, Spiel- und Entspannungszeiten sowie Förderunterricht. Die Nachmittagsbetreuung dauert von 13.40 bis 15.15 Uhr, bis 17.30 Uhr ist Hort. Mindestens dreimal pro Woche sollen die Schüler an Arbeitsgemeinschaften – von Karate bis Handglockenchor – teilnehmen. Für AG-Leiter-Honorare gibt es – voraussichtlich bis 2008 – einen Bundeszuschuss von 5000 Euro pro Klassenstufe und Schuljahr. Für einige AGs muss dann wohl bezahlt werden. Eltern, deren Kinder nicht im Hort sind, sollen ebenfalls einen Beitrag zahlen. hkx

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