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Potsdam-Mittelmark: Galerie zeigt Wimpel und Pokale

Ausstellung zu Werders Sportgeschichte öffnet

Werder (Havel) - Mit einer kurzweiligen Ausstellung mit vielen Exponaten aus über 100 Jahren Sport in Werder wird die Stadtgalerie Kunst-Geschoss das Jubiläumsjahr zum 700-jährigen Bestehens der Stadt beenden. Mit viel Mühe und in einjähriger Arbeit hätten die Organisatoren in Zusammenarbeit mit 15 Sportvereinen die Sportgeschichte Werders zusammengetragen, erklärt Frank W. Weber, Kurator der Stadtgalerie. Gerade die Vereine seien in der Stadt ein fester Bestandteil des kommunalen Lebens und Garant des Gemeinwohls. Jeder siebente Werderaner ist Mitglied in einem Sport- oder Kulturverein, darunter auch viele Kinder.

In der 700-jährigen Stadtgeschichte waren es die Schützen, die sich bereits 1704 mit königlichem Privileg zur Schützengilde formierten. „Die Stadtgeschichte berichtet uns in vielen Fällen vom eigenen Willen der Werderschen“, so Weber. So sei es nicht verwunderlich, dass sich in Werder Ende des 19. Jahrhunderts nicht wie andernorts üblich ein Turn-, sondern ein Radsportverein gründete, der auch heute noch äußerst aktiv sei.

Von 43 Vereinen, die sich im Stadtsportbund zusammengeschlossen haben, zeigen 15 diverse Gegenstände, Fotografien und Schriftstücke aus ihrem Vereinsleben. Darunter Kostbarkeiten wie die handgestickte Vereinsfahne von jenem Radsportverein Borussia aus dem Jahr 1905 oder das nachgewiesen älteste fahrfertige Motorrad im Land Brandenburg von 1902. Pokale und Medaillen zeugen von sportlichen Erfolgen bis hin zum Olympiasieg. „Alle Ausstellungsstücke sind Nachweis eines funktionierenden Vereinslebens“, erklärt der Kurator. Insgesamt lege die Ausstellung aber keinen Wert auf Vollständigkeit. So seien nicht alle Vereine aus dem Stadtsportbund öffentlichkeitswirksam aktiv, andere hätten sich erst kürzlich gegründet. Die Ausstellung sei vielmehr ein gelungener Querschnitt der Vielfalt der sportlichen Vereine in Werder, schlage aber auch den Bogen zur Kunst. Etwa mit handgemalten Plakaten von Alfred Knesebeck aus der Zeit um 1949.

Die Ausstellung „Die Geschichte unserer Sportvereine“ wird am morgigen Mittwoch um 19 Uhr eröffnet und ist anschließend bis zum 7. Januar immer Donnerstag, Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr in der Stadtgalerie im Kunst-Geschoss, Uferstraße 10, zu sehen. Der Eintritt ist gratis. PNN

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