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Neben dem S-Bahnhof Steglitz liegen noch die Gleise der Stammbahn, auf denen bis 1945 Züge nach Potsdam fuhren.

© Jörn Hasselmann

Für schnelles Ende der Stammbahn-Prüfung: Verband fordert Regionalzüge nach Kleinmachnow

Seit 2017 werden Varianten für einen Wiederaufbau der Stammbahn geprüft. Der Bahnkundenverband fordert ein schnelles Ende und Regionalzüge auf der Strecke.

Von Enrico Bellin

Kleinmachnow - Der nordostdeutsche Landesverband des Deutschen Bahnkundenverbandes fordert vom Berliner Senat und dem Land Brandenburg den schnellen Abschluss der Planungen für einen Wiederaufbau der Stammbahn zwischen Berlin, Kleinmachnow und Potsdam. „Berlin und Brandenburg brauchen an dieser Stelle für die Aufnahme der Fahrgastzuwächse und absehbaren Zunahme des Zugangebotes eine weitere leistungsfähige Verbindung zwischen der Landeshauptstadt Potsdam und der Berliner Innenstadt“, sagt der Landesverbandsvorsitzende Michael Wedel in einer Pressemitteilung am Montag.

S-Bahn oder Regionalzüge?

Wie berichtet prüft der Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB) im Rahmen des Projektes i2030, an dem auch beide Länder beteiligt sind, seit 2017 verschiedene Varianten zum Ausbau der Stammbahn, etwa ob Regional- oder S-Bahnzüge fahren und ob die bis 1945 befahrene Strecke über Kleinmachnow wieder aufgebaut werden soll oder ob die Bahnen ab Zehlendorf über Wannsee nach Potsdam fahren sollen. Der Bahnkundenverband hat sich am Samstag auf seinem Landesverbandsratstag Wedel zufolge klar dafür ausgesprochen, die Stammbahn auf kompletter Länge als zweigleisige Regionalbahnstrecke wieder aufzubauen. 
„Mit ihren möglichen Zwischenhalten am Europarc Dreilinden, Kleinmachnow, in Zehlendorf, Steglitz und Schöneberg würden die Berliner Stadtbahn entlastet, völlig neue Verkehrsbeziehungen abgedeckt und außerdem notwendige Umleitungsmöglichkeiten im Fall von nicht vermeidbaren Bauarbeiten geschaffen werden“, so Wedel. 

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