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Überschaubar. Bei wechselhaftem, teils verregnetem Wetter kamen in diesem Sommer deutlich weniger Menschen in die Frei- und Strandbäder der Region, wie hier in Glindow.

© E. Bellin

Freibäder in Potsdam-Mittelmark: Magere Sommerbilanz und Probleme mit Wetter-Apps

Viele Tiefs, wenig Hochs: Freibäder der Region litten dieses Jahr unter dem Wetter – und Wetter-Apps. Für viele Freibäder geht die Saison dem Ende entgegen. Ein Überblick.

Freibad Kiebitzberge

Geschäftsführer Markus Schmidt sagt: „Es war dieses Jahr wegen des Wetters leider nicht so, wie wir es uns vorgestellt hatten.“ Insgesamt kamen etwa 60 000 Besucher ins Bad, die Erwartungen lagen bei 100 000. Zum Glück sei die Saison aber auch was Unfälle betreffe ruhig gewesen: „Mal eine Platzwunde, mal ein Bienenstich, nichts Gravierendes“, sagte Schmidt. Wegen Sanierung hat das Bad bereits geschlossen, normalerweise kann man bis Oktober dort baden.

Freibad Beelitz

Auch dort war die Saison diesmal „sehr verhalten“, wie Antje Lempke, die zuständige Sachbearbeiterin des Bereichs Jugend und Soziales, sagt. Es kamen bisher rund 12 000 Besucher ins Bad, im sonnigen Vorjahr waren es etwa 16 000. „Es gab dieses Mal leider viele Tage, wo nur der Vormittag oder der Nachmittag schön war“, sagt Lempke. „Die meisten Besucher denken aber wohl, es lohnt sich nur ins Freibad zu gehen, wenn der Tag durchgehend warm ist.“ Das Freibad Beelitz ist noch bis Oktober geöffnet.

Strandbad Ferch

Ins kleine Strandbad, das zum Campingplatz in Ferch gehört, kamen in diesem Sommer rund 6000 Badende, wie Leiterin Regine Rejall sagt. Damit blieben auch dort die Besucherzahlen unter den Erwartungen. „Nach einem guten Beginn wurde es im Juli und August leider schlechter.“ Ein Problem sei auch gewesen, dass immer mehr Menschen sich beim Freibadbesuch nur noch nach ihrer Wetter-App richteten, hat Rejall beobachtet. „An einigen Tagen hatte die App schlechtes Wetter vorausgesagt und das Bad war leer, obwohl dann doch die Sonne schien“, sagt die Strandbadchefin.

Strandbad Glindow

Das entspannte Bad am Glindower See, gleich neben dem Campingplatz, hatte in der ablaufenden Saison ebenfalls weniger Besucher. Jörg Beier, Betreiber des Imbisses und verantwortlich für den Ticketverkauf, sagt, das Geschäft sei „überhaupt nicht berauschend“ gewesen. „Bei dem Sommer nicht überraschend“, fügt er hinzu. Genaue Zahlen möchte er nicht nennen, doch seien deutlich weniger Besucher gekommen als in den Vorjahren. Bis zum 15. September hat das Strandbad noch geöffnet.

Strandbad Werder

Der Plessower See gehört zu den saubersten der ganzen Region. So erfreut sich das hier liegende Strandbad Werder entsprechend hoher Beliebtheit. Betreiber Mario Müller möchte zum Verlauf der Saison nichts sagen. Wenn die Sonne scheine, kämen die Leute. 

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