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Forschung in der Mittelmark: 6,4 Millionen für Rehbrücker Forscher

Das Bundesministerium zahlt weiter Fördergelder.

Von Enrico Bellin

Rehbrücke - Um den Gesundheitsstatus bei über 50-Jährigen zu verbessern, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung auch in den kommenden drei Jahren die Ernährungsforschung in der Region mit insgesamt 6,4 Millionen Euro. Mit dem Geld soll das „Kompetenzcluster der Ernährungsforschung“ unterstützt werden, welches 2015 gegründet wurde. Größter Teilnehmer des Clusters ist das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE), insgesamt besteht der Verbund aus zwölf Forschungseinrichtungen und 24 Unternehmen.

„Aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland ist es äußerst wichtig, Ernährungsstrategien zu finden, die dazu beitragen, die Ernährungs- und Gesundheitssituation der Fünfzig- bis Siebzigjährigen zu verbessern, damit sie bis ins hohe Alter geistig und körperlich fit bleiben“, sagt Tilman Grune, wissenschaftlicher Vorstand am DIfE und Sprecher des Forschungsverbundes. Dazu werde etwa untersucht, welche Faktoren die Nahrungsauswahl beeinflussen. Bestehende Ernährungsgewohnheiten würden analysiert und zu Mustern zusammengefasst, „um die zu identifizieren, die besonders geeignet sind, das Risiko für altersbezogene Zivilisationskrankheiten zu senken“, so Grune weiter.

Ein spezielles Ernährungsmuster für das NutriAct genannte Forschungsprogramm werde im Rahmen einer Ernährungsstudie getestet. Um gesundheitliche Effekte zu messen, würden vorher festgelegte Parameter untersucht. Auf Basis dieser Ergebnisse sollen dann Empfehlungen für die Ernährung im Alter erarbeitet werden.

Am Programm NutriAct sind verschiedene Partner aus Berlin und Brandenburg beteiligt. Aus Potsdam-Mittelmark sind neben den Rehbrücker Ernährungsforschern etwa der Werderaner Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln Herbafood Ingrediens GmbH oder der Biohof Gut Schmerwitz nahe Wiesenburg dabei. Potsdamer Partner sind die Universität und das Bornimer Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie. 

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