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Potsdam-Mittelmark: Förderverein rettet Diana-Tempel

Stahnsdorf - Der Diana-Tempel auf dem Bestattungsareal der schwedischen Victoriagemeinde wird vor dem Verfall gerettet. Die rund 25 000 Euro teure Restaurierung eines der herausragendsten Grabmäler des Stahnsdorfer Südwestkirchhofs ist bislang an fehlenden Sponsoren gescheitert.

Stahnsdorf - Der Diana-Tempel auf dem Bestattungsareal der schwedischen Victoriagemeinde wird vor dem Verfall gerettet. Die rund 25 000 Euro teure Restaurierung eines der herausragendsten Grabmäler des Stahnsdorfer Südwestkirchhofs ist bislang an fehlenden Sponsoren gescheitert. Der Erhalt der von dem Architekten Alfred Grenander (1863-1931) gestalteten Grabanlage für den früheren schwedischen Botschafter in Berlin, Hans Henrik Freiherr von Essen (1873-1923), werde weder vom schwedischen Königshaus oder vom Energiekonzern Vattenfall, noch durch andere private Förderer unterstützt, teilte Friedhofsverwalter Olaf Ihlefeldt gestern mit. Die notwendige rund 10 000 Euro teure Sicherung der fünf Meter hohen und rund 30 Quadratmeter großen Anlage habe deshalb der Förderverein des Friedhofs übernommen. Die Arbeiten an Säulen, Treppen und tragenden Elementen des Grabtempels sollen in der kommenden Woche abgeschlossen werden. Damit unterstütze der Förderverein den Erhalt des Flächendenkmals Südwestkirchhof erstmals auch finanziell. Wann die Restaurierung fortgesetzt werden könne, sei wegen fehlender Finanzen derzeit offen.

Der in Schweden geborene Architekt Alfred Grenander gilt als einer der maßgeblichen Gestalter Berlins als Weltstadt und Architekturmetropole ab 1900. Zu seinem Hauptwerk zählen die Entwürfe für rund 70 Berliner Hoch- und U-Bahnhöfe zwischen 1902 und 1931, darunter die Bahnhöfe Wittenbergplatz (1913), Hermannplatz (1926), Krumme Lanke (1929) und Alexanderplatz (1930). rt

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