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Ein Flugzeug fliegt in Schönefeld über dem Flughafen Berlin-Schönefeld. Gegen die neuen Routen will Blankenfelde-Mahlow klagen, die Havelseen-Initiative nicht.

© Adam Berry/dapd

Flugrouten zum BER: Havelsee-Initiative klagt nicht gegen Flugrouten

Im Streit um die Flugrouten für den künftigen Hauptstadtflughafen in Schönefeld wird die Bürgerinitiative „Fluglärmfreie Havelseen“ nicht vor Gericht ziehen - um der Politik keine Ausreden für Untätigkeit zu liefern.

Werder/Havel - Zwar seien Klagen befreundeter Initiativen gut nachvollziehbar, sagte Sprecher Peter Kreilinger am Samstag in Werder/Havel. Jedoch wollten die Fluglärmgegner aus Gemeinden wie Michendorf und Nuthetal der Politik „keine dumme Ausrede für ihre Untätigkeit gegen diese gut vermeidbaren Belastungen bieten“. Kreilinger betonte, schon bei den Klagen gegen die Nachtflüge habe sich gezeigt, wie die Landesregierungen von Brandenburg und Berlin sowie die Flughafengesellschaft rechtliche Tatsachen verdrehen. Die Landesregierungen hätten ihre umfangreichen Möglichkeiten zur Erweiterung der Nachtruhe nicht genutzt. Sie hätten stattdessen so getan, als läge alles in der Hand des Bundesverwaltungsgerichts. „Diese Art, die eigenen Entscheidungen und Versäumnisse einem Gericht in die Schuhe zu schieben, wollen wir in Sachen Flugrouten und Flughöhen nicht zulassen“, betonte Kreilinger.

Klage gegen die Flugrouten hat dagegen die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow eingereicht. (dapd/PNN)

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Susann Fischer

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