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Flüchtlingsunterkunft in Werder (Havel): Geflüchtete ziehen Mitte Oktober ein. Kreis will zuvor Werderaner informieren

In den kommenden Wochen soll Werders erstes Flüchtlingsheim bezogen werden. Wie viele Menschen einziehen, ist noch unklar.

Werder (Havel) - Das neue Flüchtlingsheim auf der Werderaner Bismarckhöhe soll ab Mitte Oktober bezogen werden. Das teilte der Sprecher des Kreises, Kai-Uwe Schwinzert, am Mittwoch auf Anfrage mit. Das ehemalige Lehrlingswohnheim bietet Platz für bis zu 240 Geflüchtete. Jedoch wird „nicht das gesamte Platzkontingent ausgeschöpft“. Wie viele Menschen genau kommen werden, konnte Schwinzert zunächst nicht sagen.

Nach Werder sollen wie berichtet Flüchtlingsfamilien ziehen, die der Kreis aus der zentralen Erstaufnahme des Landes in Eisenhüttenstadt aufnimmt. Ihnen stehen in Werder 46 Wohnungen in unterschiedlicher Größe zur Verfügung – von Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen.

Am Dienstag hat es laut Schwinzert eine erste Begehung vor Ort mit Werders Erstem Beigeordneten Christian Große (CDU) gegeben. Gleichzeitig fand am Dienstag auch eine Sicherheitskonferenz mit Polizei, Feuerwehr, Vertretern der Werderaner Stadtverwaltung, der Kreisverwaltung und dem nahegelegenen Nachbarn, dem Oberstufenzentrum, statt. Bei der Veranstaltung informierte der Kreis über den bevorstehenden Zuzug.

Auch die Werderaner sollen am 10. Oktober auf einer Informationsveranstaltung auf der Bismarckhöhe umfassend informiert werden. Ab 18 Uhr sollen dazu im Ballsaal Vertreter des Kreises Anwohnern Rede und Antwort stehen. Die Platzzahl ist laut Schwinzert auf 300 Besucher begrenzt. Mit Ausweiskontrollen an den Türen wolle man sicherstellen, dass im Publikum vor allem Werderaner sitzen, die sich über das Vorhaben des Kreises informieren können. Wie berichtet hatte es im Vorfeld zum geplanten Einzug Streit zwischen der Stadt Werder und dem Kreis gegeben. Kritisiert wurde, dass der Einzugstermin so kurzfristig festgesetzt wurde. So habe Werder keine Chance, die Flüchtlingskinder in Schulen und Kitas schnell zu integrieren, weil das Personal fehle. 

Eva Schmid

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