Potsdam-Mittelmark: Feuerwehr wird Gemeindehaus Töplitz hat sein Inselzentrum renoviert

Werder (Havel) - Aus dem Feuerwehrgebäude wird ein Gemeindezentrum: In der Töplitzer Ortsbeiratssitzung berichtete Michael Behrens von der Fraktion Bürger Bund Töplitz am Dienstagabend, wie es mit der Renovierung des Inselzentrums vorangeht. Seit dem Frühjahr kümmern sich mehrere Vereine darum, die Räume des früheren Feuerwehrgebäudes neu zu streichen sowie Fensterlamellen und Türen zu reparieren. Die Stadt Werder (Havel) hatte das Gebäude als Gemeindezentrum zur Verfügung gestellt, nachdem die Freiwillige Feuerwehr Töplitz im Februar umgezogen war.

„Das Gebäude hat den Vorteil, dass es über einen größeren Raum verfügt, der Platz für etwa 50 Leute bietet“, sagte Behrens. Das neue Gemeindezentrum solle sich schließlich auch für größere Veranstaltungen eignen. „Allerdings war der Bau deutlich renovierungsbedürftig.“ Der Ortsbeirat habe nur ein Budget von rund 2500 Euro zur Verfügung gehabt, weshalb viele Vereinsmitglieder bei den Schönheitsreparaturen ehrenamtlich mitgeholfen hätten.

Dafür, dass die Vereine so tatkräftig bei der Renovierung geholfen haben, dürften sie die Räume nun auch unentgeltlich nutzen, so Behrens. Derzeit finden etwa Trainings der Line-Dance-Gruppe, einer Kindertanzgruppe und des Karnevalsvereins regelmäßig im Inselzentrum statt. Daneben wird das Veranstaltungszentrum auch für Familienfeiern vermietet.

Am 3. Oktober soll das Inselzentrum nach seiner Renovierung offiziell mit einer Feier eröffnen. Dann soll die Leistung der Ehrenamtlichen noch einmal gewürdigt, zugleich aber auch ein Ausblick auf die Zukunft gegeben werden, so Behrens. „Auch nach unserer Renovierung wird es noch einiges zu tun geben“, so der Ortsteilpolitiker. „Es handelt sich ja um ein Gebäude aus den 1970er-Jahren mit dementsprechenden Leitungen und Sanitäranlagen.“ Damit aus dem Inselzentrum zukünftig ein modernes Gemeindezentrum werden kann, will sich der Ortsbeirat in Kürze an die Stadt wenden. Die soll sich dann auf ein Förderprogramm der regionalen Entwicklungsstrategie der Lokalen Aktionsgruppe Fläming Havel bewerben, so der Plan. Mit den Fördermitteln sollen Wasserleitungen und Sanitäranlagen des Gebäudes saniert werden.

„Zunächst werden sich Sachverständige das Gebäude ansehen“, sagte Ortsvorsteher Frank Ringel. Im Gespräch mit Bürgern, Vereinen und Verbänden wollen die Ortsbeiratsmitglieder außerdem in den kommenden Wochen herausfinden, welche Anforderungen die Nutzer an ihr neues Gemeindezentrum stellen. In der nächsten Ortsbeiratssitzung im Oktober wollen die Mitglieder über die Ergebnisse sprechen. juf