zum Hauptinhalt

Europa-, Kreistags- und Kommunalwahl: Wahlhelfer in Stahnsdorf standen unter starkem Druck

Das war eine Wahl zu viel. Zumindest für die Wahlhelfer in Stahnsdorf. Der Gemeindesprecher sprach von einem unzumutbaren Druck - auch seitens der Landeswahlleitung.

Von Eva Schmid

Stahnsdorf - Nach dem Auszählmarathon bei den Europa-, Kreistags- und Kommunalwahlen am Sonntag fordert Stahnsdorf die kommenden Wahlen zu entzerren und den Kreistag künftig zusammen mit der Landtagswahl zu wählen. Das teilte Stahnsdorfs Gemeindesprecher Stephan Reitzig auf Anfrage mit.

Unzumutbare Bedingungen für Wahlhelfer

„Die abgeforderten körperlichen und mentalen Leistungen waren für Wahlhelfer fast unzumutbar.“ Auch kritisiert Reitzig den Druck, den die Landeswahlleitung auf die Gemeinde ausgeübt hat. Wie berichtet hatte das Ergebnis für die Kreistagswahl in Stahnsdorf am frühen Montagmorgen geschätzt werden müssen, da sich die Wahlhelfer dem Vernehmen nach verzählt haben sollen. „Wiederholte Anrufe der übergeordneten Wahlleiter, die Arbeit zu intensivieren und beschleunigen, sind jedenfalls nicht Teil der Lösung dieses Problems“, so Reitzig. 

So sei die Erschöpfung in den Morgenstunden sehr hoch gewesen und die Pausenfrequenz dementsprechend gestiegen. Man hätte aber dennoch nicht erwogen, die Auszählung abzubrechen, wie es manch andere Kommunen, so auch Schwielowsee getan hatten. Verzögerungen gab es vor allem in den Briefwahllokalen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false