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Ermittlungen dauern an: Böllerunfall: Zeugen widersprechen sich

Für die Staatsanwaltschaft ist es derzeit schwer, sich ein Bild vom Hergang des Böllerunfalls in Kleinmachnow zu machen. Laut dem Staatsanwalt widersprechen sich die Zeugenaussagen.

Von Eva Schmid

Kleinmachnow/Potsdam - Nach dem tödlichen Unfall mit einem Sprengkörper in der Silvesternacht in Kleinmachnow dauern die Ermittlungen an. Die Potsdamer Staatsanwaltschaft kann derzeit noch nicht sagen, ob der 19-jährige Stahnsdorfer den selbst gebastelten Sprengkörper, der ihn tötete, selbst zündete, oder ob die Sprengstoffexplosion von einer anderen Person herbeigeführt wurde.

„Es ist schwierig, sich ein Bild zu machen“, so der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, Christoph Lange. Der genaue Unfallhergang ist somit noch unklar. Die 20 Zeugen, die zusammen mit dem Todesopfer in Kleinmachnow an der Heinrich-Mann-Straße/Ecke Eichenweg in der Silvesternacht feierten, würden unterschiedliche Angaben machen. Offen sei, „was an Fahrlässigkeit im Spiel war“, so Lange.

Wie berichtet trug der junge Stahnsdorfer schwere Kopfverletzungen davon, an denen er trotz sofort eingeleiteter Reanimationsversuche noch an der Unfallstelle verstarb. Bereits im Vorfeld kündigten die Ermittler an, dass die Vernehmung der Zeugen einige Zeit in Anspruch nehmen könnte, da sie womöglich unter Schock stünden. Bei dem tödlichen Unfall war unter anderem auch die Freundin des 19-Jährigen dabei.

Zu einem weiteren tödlichen Unfall in der Silvesternacht kam es in Gusow im Märkisch-Oderland. Ein 35-Jähriger starb hier durch eine Böllerexplosion. In Flecken Zechlin im Landkreis Ostprignitz-Ruppin zog sich ein Elfjähriger schwere Gesichtsverletzungen zu, als er aus einer Gruppe heraus mit einem Polenböller beworfen wurde.

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