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Hat gut Lachen: Bernd Albers bleibt weitere acht Jahre im Amt.

© Johanna Bergmann

Entscheidung in Stahnsdorf: Bernd Albers bleibt Bürgermeister

Der Amtsinhaber Bernd Albers gewinnt die Stichwahl mit 58,5 Prozent und bleibt Stahnsdorfs Bürgermeister. Die Opposition fordert nun eine bessere Zusammenarbeit.

Von Enrico Bellin

Stahnsdorf - Am Ende war es eindeutig. Bernd Albers (BfB) bleibt in den kommenden acht Jahren Bürgermeister von Stahnsdorf, in der Stichwahl am gestrigen Sonntag erhielt er 58,5 Prozent der Stimmen. Sein Gegner Daniel Mühlner (CDU) kam auf 41,5 Prozent. Von den 12.400 Wahlberechtigten gaben 52,2 Prozent ihre Stimme ab, bei der Wahl am 17. April lag die Beteiligung noch bei 58,4 Prozent.

Albers Schwerpunkte: Feuerwehr, Bürgerhaus und Turnhalle

„Ich habe acht Jahre lang hart gearbeitet und mit dem Ausbau von Kitas und Schulen den richtigen Schwerpunkt gesetzt“, erklärte Albers am Abend den PNN. In den kommenden Jahren will er unter anderem den Feuerwehrneubau, ein neues Bürgerhaus und eine neue Turnhalle in der Mühlenstraße stemmen. Große Veränderungen im Rathaus soll es nicht geben, Albers werde aber ein „Feintuning“ vornehmen. „Die Schwerpunkte ändern sich etwa beim Straßenbau, dem muss man Rechnung tragen“, so Albers, dessen neue Amtszeit am 5. Juli beginnt. Der Wahlausschuss der Gemeinde muss das Ergebnis noch in seiner Sitzung am heutigen Montag um 18 Uhr offiziell feststellen.

In Schenkenhorst wählten 83,6 Prozent Albers

Albers, dessen Wählergruppe „Bürger für Bürger“ sich vor der Wahl der landesweiten Listenvereinigung BVB/Freie Wähler angeschlossen hat, gewann elf der 15 Wahllokale für sich. Besonders stark war er im Ortsteil Schenkenhorst, wo er 83,6 Prozent der Stimmen erhielt. Sein zweitbestes Ergebnis holte er mit 74,8 Prozent im nördlichen Stahnsdorfer Ortskern rund um die Kita „Waldhäuschen“.

„Herr Albers hat starke Versprechungen gemacht und muss jetzt liefern“, kommentierte Daniel Mühlner den Wahlausgang. Dafür habe Albers auch ein starkes Votum erhalten. Mehr als 40 Prozent seien aber auch für ihn ein gutes Ergebnis, man habe die richtigen Themen im Wahlkampf gesetzt. Mühlner hatte im Bereich rund um das Feuerwehrgerätehaus mit 54,4 Prozent die meisten Stimmen, ebenso am Gemeindezentrum und am Güterfelder Bürgerhaus. Exakt gleich auf lagen beide Kandidaten rund um die Güterfelder Kita „Buddelflink“.

„Ich bin gespannt, wie Herr Albers künftig auf die Gemeindevertreter zugeht“, so Mühlner. Zu einer guten Zusammenarbeit sei man seitens der CDU bereit. Ob mögliche stärkere Wahlaussagen der anderen Fraktionen das Ergebnis beeinflusst hätten, konnte Mühlner nicht einschätzen. Nur der Stahnsdorfer Ortsverein der SPD hatte sich öffentlich für den CDU-Kandidaten ausgesprochen, die Genossen aus Güterfelde widersprachen dem jedoch. Im ersten Wahlgang vor zwei Wochen hat Bernd Albers noch 48,8 Prozent der Stimmen erhalten. Daniel Mühlner erhielt 29,3 Prozent der Stimmen. Für Beatrice Daun (SPD) stimmten 11,3 Prozent der Stahnsdorfer, 10,6 Prozent für den Grünen-Kandidaten Thomas Michel.

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