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Zwei Jugendliche haben einen Zug mit Steinen beworfen und den Lokführer verletzt.

© Patrick Seeger/dpa

Eltern überschritten Tempolimit: Autounfall mit neun Monate altem Baby

Ein verletztes Baby und ein Vater, der ohne Führerschein und viel zu schnell unterwegs war: Bei einem Unfall am Sonntagmorgen gegen 10 Uhr auf der A 9 bei Beelitz ist ein neun Monate altes Baby und seine 27-jährige Mutter verletzt worden.

Von Eva Schmid

Beelitz - Der Unfall ereignete sich in einem Baustellenbereich zwischen den Anschlussstellen Beelitz-Heilstätten und Beelitz, in dem ein Tempolimit von 80 Stundenkilometern vorgeschrieben ist. Die Eltern jedoch seien laut Autobahnpolizei mit weit über 100 Stundenkilometern dort unterwegs gewesen.

Zu dem Unfall kam es, weil ein vor ihnen fahrender Wagen unvermittelt auf den linken Fahrstreifen rüberzog und dabei das Heck des Unfallwagens streifte. Das Auto der Familie kam daraufhin ins Schleudern, striff einen Kleinwagen, überfuhr ein Verkehrsschild und schleuderte in den Straßengraben. Das Baby und die Mutter mussten in ein Krankenhaus gebracht werden, der Vater blieb unverletzt und organisierte die Bergung des Wagens.

Vor Ort sagte die Mutter gegenüber der Polizei aus, dass sie am Steuer gesessen habe. Da die Familie jedoch kurz zuvor geblitzt worden ist, konnten die Behörden dank eines Digitalfotos feststellen, dass die Frau gelogen hatte. Am Steuer saß der Familienvater, der keinen Führerschein bei sich hatte.

Die beiden Erwachsenen müssen nun mit separaten Strafverfahren rechnen, teilte die Polizei am Sonntag mit. So sei der Vater mit überhöhter Geschwindigkeit untwegs und nicht im Besitz eines Führerscheins gewesen. Die Mutter, die auch Fahrzeughalterin ist, habe der Polizei gegenüber bewusst falsche Aussagen gemacht. Zur Schadenshöhe machte die Polizei am Sonntag keine Angaben. Auch ob es während der Unfallbergung zu einer Sperrung der Fahrspuren kam, wurde nicht mitgeteilt.

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