zum Hauptinhalt
Die Schüler der Inselschule Töplitz freuen sich über ihre neue Sportanlage.

© Andreas Klaer

Ein Sportplatz für die Inselschule: Werder investiert in Schulen und Kitas

Die neue Außensportanlage der Inselschule Töplitz wurde offiziell eröffnet. Sie ist nicht das einzige Projekt, das die Stadt Werder (Havel) derzeit an ihren Schulen und Kitas auf den Weg bringt.

Von Sarah Stoffers

Töplitz - Endlich wieder Sport im Freien: Die Kinder der Inselschule Töplitz lassen ihre Hula Hoop Reifen kreisen und werfen sich Bälle zu. Trotz der kalten Temperaturen. Denn endlich haben sie wieder einen Sportplatz, den sie nutzen können.

Am Dienstag ist die Außensportanlage der Inselschule Töplitz offiziell eröffnet worden. Das Areal neben der Turnhalle musste saniert werden, nachdem der alte bisherige Schotterplatz nicht mehr den Anforderungen für den Sportunterricht an der Grundschule genügte. Auf den 2400 Quadratmetern der Anlage ist ein 1230 Quadratmeter großer Tartanplatz mit Toren und Basketballkörben und einer 950 Quadratmeter großen Wiese entstanden. Die Schüler können den Platz nun für Gymnastik, Fußball, Handball, Volleyball, Streetball oder andere Spiele nutzen. Außerdem gibt es eine zweifache Weitsprunganlage mit Anlaufbahnen und drei Sprintstrecken.

Die neue Sportanlage an der Grundschule in Töplitz hat 394 000 Euro gekostet.
Die neue Sportanlage an der Grundschule in Töplitz hat 394 000 Euro gekostet.

© Andreas Klaer

Der Sportplatz soll auch in den Pausen genutzt werden

Schulleiterin Serena Wick ist zufrieden. „Nun ist alles saniert worden, ohne viel Arbeit zu machen.“ Es sei ein robuster Platz, auf dem die Kinder mit normalen Straßenschuhen herumtoben und Sport machen könnten. Er werde sicherlich die nächsten 20 Jahre halten, sagt Wick. Sie ist seit 1980 an der Schule, die seit 1976 existiert. Seit 1989 ist sie die Leiterin. 193 Kinder werden aktuell in zehn Klassen unterrichtet, davon drei Flex-Klassen für den ersten und zweiten Jahrgang und eine für den dritten und vierten Jahrgang. An der „verlässlichen Halbtagsgrundschule“ (VHG) mit integrierter Kindertagesbetreuung werden die Kinder bis 17 Uhr betreut. „Als Ganztagsschule können wir hier nun auch den Sportplatz für die Pausengestaltung nutzen.“ Die Schulleiterin kann sich noch gut an die Zeiten erinnern, als die Sportmöglichkeiten ganz zu Beginn bis 1989 in der damaligen Polytechnischen Oberschule noch im Keller untergebracht waren und die Schüler bei ihren Übungen auf dem Balken den Kopf einziehen mussten, um nicht an die Decke zu stoßen. „Jetzt ist es ein Traum. Die Kinder konnten es nach den Oktoberferien kaum erwarten.“ Auch dem Sportverein SG Geltow 1922 und dem vis-à-vis liegenden Kindergarten werde die Möglichkeit angeboten, den Platz zu nutzen.

Schritt für Schritt habe man an der Schule einiges auf den Weg gebracht, sagt Ortsvorsteher Frank Ringel vom Bürger Bund Töplitz (BBT). Vor zehn Jahren war die Mensa fertig saniert worden, später die Turnhalle, Umkleideräume und nun der Sportplatz. „Ich gehe davon aus, dass in der nächsten Wahlperiode alle Arbeiten abgeschlossen sein werden“, so Ringel. Derzeit sollen noch im Erdgeschoss des Schulgebäudes die Flure und Räume renoviert und mit Schallschutz versehen werden. Zudem soll die Einfriedung des Schulgeländes erfolgen, wie Fachbereichsleiterin Ulrike Paniccia von der Stadtverwaltung erklärt.

Bauarbeiten hatten sich verzögert

Die Bauarbeiten für die Sportanlage haben im März dieses Jahres begonnen und sollten eigentlich bereits im September abgeschlossen sein. Doch bei den Abbrucharbeiten stießen die Bauarbeiter auf ein Problem: Unter dem Schotter des alten Platzes wurden 1000 Tonnen Hochofenschlacke entdeckt, die als Sondermüll entsorgt werden mussten. Woher sie stammen, ist unklar. Dadurch hatte sich die Fertigstellung um einige Wochen verzögert. Insgesamt hat der Bau der Außensportanlage 394 000 Euro gekostet. Finanziert wurde er von der Stadt Werder (Havel).

Eine erste Visualisierung von 2017 zeigt, wie die Gebäude des neuen Bildungscampus in Glindow angeordnet sein könnten. 
Eine erste Visualisierung von 2017 zeigt, wie die Gebäude des neuen Bildungscampus in Glindow angeordnet sein könnten. 

© Hoffbauer-Stiftung

Das sei nicht die einzige Modernisierung, die die Stadt derzeit vorantreibe, wie Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU) bei der Eröffnung der Sportanlage erklärt. „Die Carl-von-Ossietzky-Oberschule wird einen neuen Schulsportplatz erhalten, wenn die neue Bausaison losgeht. Und auch in Glindow sind wir dabei. Wir investieren in unsere Schulen und Kitas, damit sich unsere Kinder ordentlich bewegen können“, so Saß. In Glindow plant die Hoffbauerstiftung die Errichtung eines Bildungscampus mit Kita, Grundschule und Gymnasium. Die Stadt wolle das Projekt mit bis zu fünf Millionen Euro unterstützen, der Bebauungsplan könne voraussichtlich Ende 2019 beschlossen werden, teilte die Stadt Werder auf Anfrage mit. 2019 solle zudem der geplante Ausbau des städtischen Ernst-Hackel-Gymnasiums beginnen. Insgesamt betrage die Investition für das Gymnasium 4,7 Millionen Euro. Weitere Projekte seien unter anderem die Fertigstellung der Außensportanlage der Grundschule Glindow bis 2019 sowie die Komplettsanierung des Arno-Franz-Sportplatzes in den Jahren 2019/2020.

Zur Startseite