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EIN APFEL AUS DER DDR: Der Pinova ist bei Werders Obstbauern beliebt

Der Pinova ist noch eine recht junge Apfelsorte: 1986 wurde sie vom DDR-Institut für Obstforschung an den Handel gegeben. Mit elf verschiedenen Apfelzüchtungen wollte man damals den allgegenwärtigen Golden Delicious um ein paar Geschmackserlebnisse ergänzen.

Der Pinova ist noch eine recht junge Apfelsorte: 1986 wurde sie vom DDR-Institut für Obstforschung an den Handel gegeben. Mit elf verschiedenen Apfelzüchtungen wollte man damals den allgegenwärtigen Golden Delicious um ein paar Geschmackserlebnisse ergänzen. Pinova und Piros gehörten zu den Sorten, die international erfolgreich wurden. Der Pinova ist eine Tafelapfel, der aus Kreuzung von Golden Delicious und Clivia entsteht, die ihrerseits eine Kreuzung aus Geheimrat Oldenburg und Cox Orange ist, wie Werders Obstbauberater Manfred Lindicke erklärt. Lindicke ist kaum überrascht vom guten Abschneiden des Apfels bei „Jugend Forscht“. Das Fleisch ist fest, saftig, süßsäuerlich, aromatisch und würzig. Der Apfel ist bekannt für seine gute Haltbarkeit und hält es laut Lindicke selbst bei Zimmertemperatur 10 bis 14 Tage aus, wenn er das Kühlhaus verlassen hat. In Werder (Havel) bauen die Direktvermarkter den Pinova gerne an. Lindicke schätzt, dass gegenwärtig etwa acht Prozent der Äpfel aus Werder von der Sorte Pinova sind. Ob der Test der Zehlendorfer Grundschüler auch wissenschaftlichen Maßstäben standhalten würde, bezweifelt er – denn so schlecht sei der Braeburn nicht. „Hier wäre zum Beispiel die Frage zu beantworten, wie lange er im Supermarktregal gelegen hat und wann die Auslagerung begann?“ hkx

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