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Diebstahl auf Südwestkirchhof in Stahnsdorf: Murnau-Schädel bleibt spurlos verschwunden

Vor einer Woche haben Unbekannte den Schädel von Nosferatu-Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau gestohlen. Es gibt keine heiße Spur.

Stahnsdorf - Noch keine „heiße“ Spur: Der aus einer Gruft des Stahnsdorfer Südwestkirchhofs verschwundene Schädel des berühmten Nosferatu-Regisseurs, Friedrich Wilhelm Murnau (1888–1931), bleibt unauffindbar. Auch knapp eine Woche nachdem der Fall bekannt geworden war und für ein weltweites Medienecho gesorgt hatte, hat die Polizei noch keine Hinweise auf einen möglichen Täter. Die Auswertung der Spuren dauere an, erklärte Polizeisprecherin Jana Birnbaum den PNN. Auch auf einen möglichen Hintergrund der Tat wollte sich die Polizeisprecherin nicht festlegen.

„Wir ziehen alle Eventualitäten in Betracht“, sagte sie. Wie berichtet, hatte der Fall weltweit für Bestürzung unter Murnau-Fans gesorgt. Der in den USA verstorbene und mehrfach einbalsamierte Leichnam war 1932 nach Deutschland überführt und in der Grabkammer auf dem Südwestkirchhof bestattet worden. Auf einem morgendlichen Rundgang hatte Friedhofsverwalter Olaf Ihlefeldt am vergangenen Montag den Verlust entdeckt. Wie nach dem Vorfall mit dem Murnau-Mausoleum weiter umgegangen werde, sei nach Angaben der Evangelischen Kirche, die Eigentümerin des Friedhofs ist, noch unklar. Die Friedhofsverwaltung erwäge den Eingang zum Mausoleum dauerhaft zu schließen. Auch eine Erdbestattung sei noch im Gespräch.

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