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In Werder werden die Bürger dazu aufgerufen Schutzmasken zu tragen. 

© Roland Schlager/APA/dpa (Symbolbild)

Die Lage in Potsdam-Mittelmark am Mittwoch: Zwei weitere Todesfälle in der Mittelmark

Die Zahlen im Kreis steigen wieder an. Werders Rathausspitze rät wegen der vielen Infizierten in der Stadt zum Tragen von Masken im öffentlichen Raum.

Von Sarah Stoffers

In den vergangenen 24 Stunden sind zwei weitere Menschen aus Werder (Havel) und Bad Belzig im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben. Das teilte der Landkreis am Mittwochnachmittag mit. Die Zahl der Todesfälle im Kreis ist nun auf insgesamt 14 gestiegen.

Die Person aus Werder war Bewohner des Pflegeheims „Haus am Zernsee“, wie eine Kreissprecherin bestätigte. Bereits am Dienstag war eine Person, die zuvor in der Einrichtung lebte, verstorben. Dort sind laut Kreis aktuell 19 Bewohner und acht Mitarbeiter nachweislich infiziert. Auch in der Werderaner Senioreneinrichtung „Blütentraum“ sind nun vier Bewohner positiv getestet worden. Wie berichtet wurden dort in den vergangenen Tagen rund 100 Tests gemacht. Bislang lägen noch nicht alle Ergebnisse vor, so die Sprecherin. Auch im Bergmann-Klinikum in Bad Belzig ist bei einem weiteren Mitarbeiter nach einer erneuten Testung, die derzeit läuft, das Virus nachgewiesen worden. Dieser habe jedoch seit dem 5. April dienstfrei und war laut Kreis nur für den Abstrich im Krankenhaus. Damit wurden nun insgesamt sechs Patienten sowie fünf Mitarbeiter positiv getestet. Fünf Patienten wurden verlegt, nur einer befindet sich noch in Bad Belzig.

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Mundschutz könnte zur Eindämmung der Pandemie beitragen

Die meisten Coronafälle in Potsdam-Mittelmark verzeichnet nach wie vor Werder mit nun 77 – fünf mehr als noch am Vortag. In Nuthetal wurden vier weitere Fälle registriert, in Michendorf drei. Jeweils einen neuen Fall verzeichnen Kleinmachnow und Beelitz. Die Zahl der Infizierten im Kreis stieg damit um 14 auf insgesamt 308 an. Aktuell müssen 63 Personen außerhalb des Kreises stationär betreut werden. Auch die Personen, die sich in häuslicher Quarantäne befinden, steigen wieder an: Aktuell sind es 135 Menschen - 17 mehr als noch am Vortag. Die Zahl der Verdachtsfälle erhöhte sich von 1384 auf 1425.

Wegen der steigenden Zahl von Infizierten in Werder rufen Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU) und Werders 1. Beigeordneter Christian Große (CDU) nun ihre Bürger dazu auf, im öffentlichen Raum behelfsmäßige Masken für Mund und Nase zu tragen. Die Lage in Werder sei sehr ernst, betonten beide und drückten ihr Mitgefühl für die Angehörigen der Verstorbenen aus. Der Mundschutz könnte zur Eindämmung der Pandemie beitragen - vor allem wenn die Verordnungen in nächster Zeit gelockert werden sollten. „Insbesondere beim Einkaufen in Supermärkten, Hofläden oder anderen geöffneten Geschäften sowie in den öffentlichen Verkehrsmitteln könnte damit die Viruslast reduziert und womöglich Mitmenschen vor einer Ansteckung geschützt werden“, sagte Bürgermeisterin Saß. Schon selbst genähte Masken böten einen gewissen Schutz. Dafür gebe es Anleitungen im Internet

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