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Soldaten der Bundeswehr aus Beelitz helfen seit 22. April dem Kreis in der Coronakrise. 

© Landkreisverwaltung Potsdam-Mittelmark

Die Lage in Potsdam-Mittelmark am Mittwoch: Krisenteam für Werders Pflegeheime angefordert

Warum entwickelt sich Werder immer weiter zu einem Corona-Hotspot im Kreis? Der Kreis hat neben Experten auch Soldaten der Bundeswehr jetzt um Hilfe gebeten. 

Von Sarah Stoffers

Potsdam-Mittelmark - Wegen des Corona-Ausbruchs in zwei Pflegeheimen in Werder (Havel) hat der Landkreis jetzt ein Unterstützungsteam des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) angefordert. Das teilte der Landkreis am Mittwochnachmittag mit. Das sogenannte Kriseninterventionsteam soll bei der Lage vor Ort unterstützend helfen. Wann genau es seine Arbeit aufnehmen wird, ist noch unklar. Laut Landkreis werde das aber voraussichtlich in den kommenden Tagen passieren.

Mittlerweile 14 Todesfälle in Werder (Havel)

Wie berichtet waren im Seniorenwohnheim „Haus am Zernsee“ 21 Bewohner und acht Mitarbeiter infiziert worden. Nach den aktuellsten Kenntnissen der PNN waren vier Bewohner verstorben. Auch Im Seniorenheim „Blütentraum“ gab es einen Ausbruch: vier Bewohner und zwei Mitarbeiter wurden positiv auf das Coronavirus getestet.

Insgesamt steigen die Zahlen im Kreis weiterhin an: So meldete die Verwaltung am Mittwoch drei weitere Todesfälle. Zwei der verstorbenen Personen kommen aus Werder, die dritte Person stammt aus Niemegk. Ob die beiden Verstorbenen in Werder in Zusammenhang mit Ausbrüchen in den zwei Pflegeheimen stehen, konnte der Landkreis am Mittwoch nicht beantworten. Auch nähere Umstände zu den Todesfällen konnte die Verwaltung nicht nennen. Insgesamt sind jetzt 26 Menschen aus Potsdam-Mittelmark verstorben. 

Die Coronafälle erhöhen sich um eins auf 380. Die Zahl der Verdachtsfälle liegt nun bei 1973. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Insgesamt sind bereits 75 Personen genesen – 24 mehr als noch am Dienstag.

Beelitzer Soldaten helfen seit Mittwoch mit

Am Mittwoch sind 20 Soldaten und Soldatinnen der Bundeswehr beim Krisenstab im Feuerwehrtechnischen Zentrum in Beelitz-Heilstätten eingetroffen. Wie berichtet sollen sie bis voraussichtlich Ende Mai bei der Verfolgung von Kontaktketten und Verwaltungsaufgaben helfen. Die Soldaten kommen aus dem Logistikbataillon 172 der Bundeswehr in Beelitz. 

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