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Das Areal des Diakonissenhauses in Teltow in der Lichterfelder Allee. 

© Johanna Bergmann

Die Lage in Potsdam-Mittelmark am Mittwoch: Behinderteneinrichtung in Teltow steht unter Quarantäne

Kreis setzt Geflüchteten wegen Verstößen gegen Quarantäneauflagen fest. Neuinfektionen steigen moderat, Zahl der Menschen in Quarantäne steigt wieder sprunghaft an. 

Von Eva Schmid

Potsdam-Mittelmark - Nach den ersten Corona-Ausbrüchen in Senioren- und Flüchtlingsheimen in Potsdam-Mittelmark, ist nun erstmals auch eine Behinderteneinrichtung im Kreis betroffen. Im Teltower „Haus Nazareth“ des Evangelischen Diakonissenhauses Berlin Teltow Lehnin ist ein Betreuer positiv getestet worden, teilte das Gesundheitsamt des Kreises am Mittwoch mit. Das gesamte Haus mit seinen 20 Bewohnern und vier Betreuern stehe jetzt unter Quarantäne. Zudem soll das Gesundheitsamt des Kreises am Standort Teltow ab jetzt durch zwei Bundeswehrsoldaten unterstützt werden.

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Kreis setzt "Quarantäne-Verweigerer" fest

Am Dienstagabend hat der Kreis einen Geflüchteten, der in einem Wohnheim in Teltow untergebracht war und gegen die Quarantäneauflagen verstoßen haben soll, mit Hilfe der Polizei in die Ausreisesammelstelle Schönefeld bringen lassen. Landesweit sei das laut Kreissprecherin Andrea Metzler der erste Fall. Der Kreis hatte zuvor angekündigt, „Quarantäne-Verweigerer in Zusammenarbeit mit der Polizei für die Dauer der Quarantäne in der Ausreisesammelstelle Schönefeld festzusetzen“.

Unterdessen ist die Zahl an Neuinfektionen in der Mittelmark mit neun weiteren Fällen leicht angestiegen, somit sind 488 Menschen infiziert. Ein weiterer Covid-19-Todesfall wurde aus Kloster Lehnin gemeldet, insgesamt sind damit 39 Mittelmärker an den Folgen des Virus verstorben. Weiterhin müssen 76 Menschen stationär behandelt werden. Die Zahl der Menschen in Quarantäne ist sprunghaft um 53 auf 159 angestiegen. 

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