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In Kreis Potsdam-Mittelmark hat sich die Zahl der bestätigten Infektionen auf 65 erhöht. 

© dpa

Die Lage in Potsdam-Mittelmark am Donnerstag: 65 Corona-Patienten und 629 Verdachtsfälle

Mehr als 60 Mittelmärker sind mittlerweile mit dem Coronavirus infiziert. Schwerpunkt ist der Teltower Raum. 118 Bewohner des Kreises befinden sich in Quarantäne.

Von Enrico Bellin

Mit Stand Donnerstagabend ist die Zahl der an Corona-Patienten und der Verdachtsfälle in Potsdam-Mittelmark noch einmal deutlich angestiegen: 65 Menschen sind erkrankt, vier davon befinden sich in stationärer Behandlung. Ein Mittelmärker muss beatmet werden, wie Kreissprecherin Andrea Metzler mitteilte. Am Vortag gab es noch 54 Patienten. Fünf neue Erkrankungen sind in Kleinmachnow aufgetreten, drei in Michendorf, zwei in Teltow und eine in Groß Kreutz. Der Teltower Raum bildet damit weiterhin den Schwerpunkt der Erkrankung, dort lebt rund ein Drittel der Mittelmärker.

Die Zahl der Verdachtsfälle stieg um 95 auf 629 Personen an. 112 von ihnen wurden negativ auf das Virus getestet, die anderen Ergebnisse liegen nicht vor. 118 Mittelmärker befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne. Neben den Teststellen in Bad Belzig, Werder (Havel), Kleinmachnow und Kloster Lehnin werden nun auch in Michendorf in der Hausarztpraxis Drews, Neu-Langerwisch 28, mit vorheriger Anmeldung unter Tel.: (033205) 50404 ab 11 Uhr Abstriche genommen.

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Erntehelfer auf Regeln hinweisen

Die Kreisverwaltung appelliert an Spargelbauern, Erntehelfer auf die derzeitigen Regeln hinzuweisen. In zwei Supermärkten sei es zu Polizeieinsätzen gekommen, da etwa Abstandregeln nicht eingehalten worden sind.

Unterdessen haben alle Bürgermeister der Mittelmark in einer Telefonkonferenz am Donnerstag einen dringenden Aufruf an die Landesregierung beschlossen, auch die Kosten für die Notbetreuung in Kitas zu übernehmen. Menschen mit systemrelevanten Arbeitsplätzen können ihre Kinder betreuen lassen, müssen dafür aber Gebühren zahlen. 

Das Land will wie berichtet 14 Millionen monatlich bereitstellen, damit Eltern, deren Kinder nicht in die Kita können, auch keine Gebühren zahlen müssen. Einer Mitteilung der Werderaner CDU-Fraktion zufolge würde die Übernahme der Notbetreuungskosten zusätzlich 1,4 Millionen Euro monatlich kosten. „Das wäre ein glaubwürdiges Signal, das über das übliche Beifallklatschen und die immer gleichen Sonntagsreden hinausginge“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Hermann Bobka.

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