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Symbolbild: Im Labor.

© Daniel Bockwoldt/dpa

Die Lage am Montag in Potsdam-Mittelmark: Weniger Neuinfizierte mit Coronavirus

Neun Menschen sind genesen, neun Patienten müssen stationär in Potsdam und Berlin behandelt werden. Und am Montag ist die erste Lieferung mit Schutzausrüstung angekommen. 

Von Eva Schmid

Potsdam-Mittelmark - Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Potsdam-Mittelmark in den vergangenen Tagen nur gering angestiegen. Von Sonntag auf Montag wurden dem Gesundheitsamt drei neue Patienten gemeldet. Die neuen Fälle wurden in Bad Belzig, Kleinmachnow und Teltow registriert. Damit sind in der Mittelmark mittlerweile 101 Menschen an dem Virus erkrankt. Weitere zwei Patienten mussten innerhalb eines Tages stationär aufgenommen werden. Damit gibt es im Kreis nun neun Erkrankte, die im Krankenhaus behandelt werden müssen. Einer von ihnen muss zudem beatmet werden. Laut Kreissprecher Kai-Uwe Schwinzert sollen acht der mittelmärkischen Patienten in Potsdamer Krankenhäusern untergebracht sein, ein weiterer befindet sich in der Berliner Charité. Die meisten Infizierten hat mit 22 Patienten noch immer Kleinmachnow, gefolgt von 17 Erkrankten in Teltow und zehn in Werder (Havel).

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Auch ist die Zahl der Menschen in Quarantäne weiter gestiegen, innerhalb eines Tages um 32 Personen. Insgesamt befinden sich 156 Menschen in häuslicher Isolation. Die Zahl der Verdachtsfälle ist ebenfalls um 64 auf mittlerweile 777 Personen gestiegen. Davon wurden 123 (117 Vortag) negativ getestet, die restlichen befinden sich noch in der Abklärung. Die gute Nachricht: Neun Personen sind am Montag als geheilt gemeldet worden.

Eine Lieferwagen voll mit Schutzausrüstung

Der Kreis hat am Montag auch die seit mehreren Tagen ausstehende Lieferung des Bundes mit Schutzausrüstung erhalten. Die Lieferung soll in einen Lieferwagen gepasst haben, so Kreissprecher Kai-Uwe Schwinzert. „Das reicht natürlich nicht.“ In Potsdam-Mittelmark werde deutlich mehr Material gebraucht, dass nur so wenig geliefert wurde, damit habe man nicht gerechnet. Immerhin: An Desinfektionsmittel mangelt es derzeit nicht. Der Kreis werde es an Hauskrankenpflegeeinrichtungen verteilen.

Um vor allem den Gesundheits- und Pflegebereich in Potsdam-Mittelmark mit Schutzmasken auszustatten, hat Landrat Wolfgang Blasig (SPD) wie berichtet vor wenigen Tagen die Mittelmärker zum Nähen solcher Masken aufgerufen. Die Resonanz ist groß: Am Montag wurden bei der Landkreisverwaltung mittlerweile mehr als 200 Masken abgegeben – zum Teil selbstgenäht sowie aus gewerblichen Beständen. Auch will die Kreisverwaltung wie berichtet mithilfe mittelmärkischer Unternehmen und deren Kontakten weitere Lieferungen von Schutzausrüstung auf eigene Faust auslösen. Mit einer weiteren Lieferung vom Bund wird zwar gerechnet, doch wann sie kommt, ist offen.

Mehr als 50 Firmen hätten ihre Hilfe bereits angeboten, so Schwinzert. Unter ihnen ist auch der Werderaner Ingolf Schumann, der mit seiner Firma Module-Pool bisher vor allem Ersatzteile für technische Geräte aus China importiert. Er habe bei seinen Partnern in China angefragt und könne von dort auch Schutzanzüge und Schutzmasken ordern, so Schumann. Er will jetzt dem Kreis jetzt ein Angebot machen.

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