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Ein Arzt und eine Krankenschwester in Schutzkleidung arbeiten auf einer Intensivstation.

© Marco Alpozzi/LaPresse via ZUMA Press/dpa

Die Lage am Dienstag in Potsdam-Mittelmark: Drei weitere Todesfälle durch Covid-19

Das Gesundheitsamt meldet mittlerweile neun Todesfälle in der Mittelmark. Teltow erhielt zur Unterstützung 30.000 Masken aus der chinesischen Partnerstadt Rudong.

Von Eva Schmid

Die Zahl der Todesopfer durch die Folgen des Coronavirus steigt in der Mittelmark weiter an: Am Dienstag meldete das Gesundheitsamt drei weitere und damit insgesamt mittlerweile neun Todesfälle. Bei zwei der Verstorbenen soll es sich um über 80-Jährige handeln, ein Patient soll Mitte 90 gewesen sein. Die Verstorbenen sollen aus Kleinmachnow, Werder (Havel) und Bad Belzig stammen. Der Mann aus Bad Belzig sei im Potsdamer Klinikum untergebracht gewesen, so Kreissprecher Kai-Uwe Schwinzert. 

Unklar blieb am Dienstagabend, ob die weiteren drei am Dienstag Verstorbenen im Bergmann-Klinikum auch aus Potsdam-Mittelmark stammen. Die Stadt teilte lediglich mit, dass es sich um Patienten aus dem Umland handeln würde.

Leicht gestiegen ist am Dienstag mit neun Fällen auch die Zahl der Neuinfektionen: Sie wurden in Stahnsdorf und Teltow (jeweils ein neuer Fall) sowie in Werder (Havel) (fünf neue Fälle) registriert. Mit aktuell 41 Infizierten hat Werder (Havel) nun Kleinmachnow (40 Fälle) überholt und ist im Kreis derzeit die am stärksten betroffene Kommune.

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Zwei Mittelmärker müssen beatmet werden

Nach wie vor sind 31 Mittelmärker mit Covid-19 in stationärer Behandlung in Krankenhäusern außerhalb des Kreises. Zwei von ihnen müssen beatmet werden. Aktuell befinden sich 214 Personen, 13 mehr als am Vortag, in häuslicher Quarantäne. Die Zahl der Verdachtsfälle ist sprunghaft um 343 auf 1441 gestiegen.

Die Lage im Werderaner Seniorenheim „Haus am Zernsee“, in dem wie berichtet am Wochenende mehrere Bewohner und Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden sind, blieb am Dienstag ruhig. Laut einer Sprecherin des Hauses soll es keine weiteren Infektionen gegeben haben, auch solle sich der Gesundheitszustand der Patienten nicht verschlechtert haben. Ein Team von Werderaner Ärzten stehe seit dem Ausbruch in engem Kontakt mit der Leitung und den Betroffenen im Haus, täglich gibt es eine Visite. Verwirrung gab es aber zur Zahl der tatsächlich Infizierten: Der Kreis sprach von 16 Bewohnern und sechs Mitarbeitern, aus dem Seniorenheim hieß es, dass 15 Bewohner betroffen seien.

Unterdessen hat Teltow von seiner chinesischen Partnerstadt Rudong, einer Millionen-Metropole, eine Spende von 30 000 Mund-Nasen-Masken erhalten. Eingetroffen sind sie bereits am Montag am Flughafen in Berlin-Tegel, verteilt werden sie ab dem heutigen Mittwoch an Ärzte und Pfleger in der Stadt. In Werder soll zudem die neue Anlaufstelle für Atemwegserkrankungen auch am Karfreitag und Ostermontag von 8 bis 12 Uhr für Patienten offen sein. 

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