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Die Corona-Zahlen schnellen derzeit in Brandenburg in die Höhe.

© Marijan Murat/dpa (Symbolbild)

Die Corona-Lage in Brandenburg und der Mittelmark: 224 neue Corona-Fälle - fünf Risikogebiete

Die Zahl der aktuell Erkrankten ist auf einen neuen Höchstwert gestiegen. Brandenburg an der Havel zählt nun zu den Risikogebieten. In der Mittelmark leidet der Tag des offenen Ateliers unter den steigenden Fallzahlen.

Potsdam - Die Zahl der Ansteckungen mit dem Coronavirus hat in Brandenburg einen neuen Höchststand erreicht. Innerhalb eines Tages stiegen die bestätigten Neuinfektionen auf 224, wie das Gesundheitsministerium am Freitag berichtete. Der letzte Höchststand wurde mit 202 Fällen am Donnerstag registriert. 

Nach der Stadt Cottbus und den Landkreisen Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz und Prignitz gilt nun auch die kreisfreie Stadt Brandenburg an der Havel als Risikogebiet. Dort liegt der Wert der sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz bei 54. Cottbus verzeichnet 86,3 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die Prignitz liegt nach Angaben des Landkreises bei einem Wert von 64,3, im Kreis Spree-Neiße liegt der Inzidenzwert bei 55,4, im Landkreis Oberspreewald-Lausitz bei 53.

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Zahl aktuell Erkrankten auf Höchststand

Insgesamt haben sich im Land seit März 6368 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der aktuell Erkrankten stieg um 118 auf 1597. Derzeit werden 124 Patienten stationär in brandenburgischen Krankenhäusern behandelt, davon werden 16 intensivmedizinisch. 4586 Menschen gelten als genesen – das sind 106 mehr als einen Tag zuvor. Allein aus dem Kreis Havelland wurden 23 neue Corona-Infektionen gemeldet. Im zweistelligen Bereich bei den Ansteckungen bleibt auch der Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 22 neuen Fällen, gefolgt von Cottbus mit 21 Neuinfektionen.

Die Landesregierung hat derweil die Quarantäne-Verordnung angepasst: Der kleine Grenzverkehr zwischen Brandenburg und Polen ist ab heute ohne Quarantäne-Verpflichtung möglich. Das teilte die Staatskanzlei am Freitag mit. Die neue Verordnung sehe Ausnahmen für bestimmte Personen- und Berufsgruppen vor. Das betrifft nach den Angaben Berufspendler, Schüler und Studierende.

Auswirkungen auf Tag des offenen Ateliers

Der Landkreis Potsdam-Mittelmark reagierte durch Schließungen auf die steigenden Fallzahlen. So sind das Rote-Kreuz-Museum Luckenwalde und das Heimatmuseum Michendorf ab sofort geschlossen. Auch die Ateliers von Nicole Fritzsche-Brandt in Stahnsdorf und von Sue Hayward in Teltow bleiben zum Tag der offenen Ateliers am Sonntag zu. Bundestagsabgeordnete Saskia Ludwig (CDU) plädierte für mehr Eigenverantwortung der Mittelmärker. Wer infiziert sei, solle sich selbstständig in Quarantäne begeben und Kontaktpersonen informieren, um Ämter zu entlasten. Wie berichtet ist das Gesundheitsamt des Landkreises so überlastet, dass Nachrichten erst nach fünf Tagen beantwortet werden. (dpa/mit sca)

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