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Potsdam-Mittelmark: Demonstration für Stahnsdorfs Feuerwehr

Mit einem Umzug soll am morgigen Samstag in Stahnsdorf für einen schnellen Baubeginn eines Feuerwehrhauses in der Annastraße demonstriert werden. Angemeldet hat die von der bisherigen Wache zum Standort Annastraße führende Demo die Stahnsdorfer FDP, unterstützt wird sie vom Bürgermeister und der Freiwilligen Feuerwehr.Mit einem Umzug soll am morgigen Samstag in Stahnsdorf für einen schnellen Baubeginn eines Feuerwehrhauses in der Annastraße demonstriert werden. Angemeldet hat die von der bisherigen Wache zum Standort Annastraße führende Demo die Stahnsdorfer FDP, unterstützt wird sie vom Bürgermeister und der Freiwilligen Feuerwehr.

Von Enrico Bellin

Stahnsdorf - Mit einem Umzug soll am morgigen Samstag in Stahnsdorf für einen schnellen Baubeginn eines Feuerwehrhauses in der Annastraße demonstriert werden. Angemeldet hat die von der bisherigen Wache zum Standort Annastraße führende Demo die Stahnsdorfer FDP, unterstützt wird sie vom Bürgermeister und der Freiwilligen Feuerwehr. Laut FDP-Gemeindevertreter Christian Kümpel soll in der Demo gefordert werden, dass die Gemeindevertretung innerhalb der nächsten Monate einen Beschluss zum Feuerwehrstandort fasst und noch in dieser Legislaturperiode, also spätestens im Frühjahr 2019, ein erster Spatenstich erfolgt.

Seit 2011 wird über den Standort der Feuerwehr gestritten. Nachdem 2013 schon einmal ein Beschluss für den Standort Annastraße gefallen war, wurde er 2015 von der neuen Gemeindevertretung wieder aufgehoben. SPD, CDU, Linke und „Wir Vier“ bevorzugen bisher einen Standort am Güterfelder Damm. Das bisherige Haus am Dorfplatz ist marode und muss ersetzt werden.

Aus Protest gegen den jahrelangen Stillstand hatte die Feuerwehr im Juli das freiwillige Engagement in der Gemeinde eingestellt und sich auf die Löscheinsätze beschränkt. Laut Gemeindewehrführer Sebastian Diwiszek wird das fortgeführt. „Von den Entscheidungsträgern kam bisher keine Reaktion“, so Diwiszek gegenüber den PNN. Nur Christian Kümpel und Bürgermeister Bernd Albers (BfB) hätten Bedauern und gleichzeitig Verständnis geäußert. Ob sich der Protest der Feuerwehrleute wie angekündigt ab dem Jahreswechsel weiter verstärkt, ist unklar. Diwiszek zufolge gebe es allerdings schon einige Kameraden, die nicht mehr zum Dienst erscheinen wollten.

Die Feuerwehrleute werden auch an der Demonstration morgen teilnehmen, allerdings ohne Uniform. Die Demo startet um 11 Uhr am Dorfplatz und soll 90 Minuten dauern. „Es ist inzwischen alles gesagt zur Standortwahl, jeder kennt die Argumente“, so Diwiszek. Der Standort am Gewerbegebiet sei zu weit vom Zentrum entfernt, was Einsatzzeiten unnötig verlängern würde. Dem Gemeindewehrführer zufolge müsse nun endlich gehandelt werden. Er hofft, dass bei einer nächsten Abstimmung eine Mehrheit für den Annastraßen-Standort zustande kommt.

Bürgermeister Albers kündigte gestern an, dass in der Gemeindevertretersitzung am 19. Oktober erneut eine Vorlage zum Annastraßen-Standort eingebracht werde. „Da die Parteien seit 2011 einen Wachenneubau blockieren, hat sich jetzt eine außerparlamentarische Opposition (APO) gebildet. Letztlich ist die Demo durch die bisherige Blockade der Parteien verursacht“, so Albers. Enrico Bellin

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