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Dem Beelitzer Spargel auf der Spur: Braune Schilder weisen auf Spargelstraße hin

Beelitz - Es gibt die „Deutsche Weinstraße“ in der Pfalz, die „Straße der Romanik“ in Sachsen-Anhalt oder die „Schwäbische Dichterstraße“ in Baden-Württemberg – seit Anfang Juni verfügt auch Brandenburg über eine ausgewiesene touristische Ferienstraße: die „Beelitzer Spargelstraße“. Auf 30 Kilometern von Kloster Lehnin über das komplette Beelitzer Stadtgebiet bis hinein in den Nachbarlandkreis Teltow-Fläming weisen die markanten braunen Tafeln den Weg.

Beelitz - Es gibt die „Deutsche Weinstraße“ in der Pfalz, die „Straße der Romanik“ in Sachsen-Anhalt oder die „Schwäbische Dichterstraße“ in Baden-Württemberg – seit Anfang Juni verfügt auch Brandenburg über eine ausgewiesene touristische Ferienstraße: die „Beelitzer Spargelstraße“. Auf 30 Kilometern von Kloster Lehnin über das komplette Beelitzer Stadtgebiet bis hinein in den Nachbarlandkreis Teltow-Fläming weisen die markanten braunen Tafeln den Weg. Dazu gibt es eine Begleitkarte, auf der die Spargelhöfe, Restaurants und Sehenswürdigkeiten sowie Kirchen und Denkmäler verzeichnet sind.

Beelitz’ Bürgermeister Bernhard Knuth (parteilos) freut sich: „Mit der Beschilderung hat unsere Spargelstraße jetzt endlich Gestalt angenommen.“ Der Begriff kursiert bereits seit Jahren im Umfeld der Spargelstadt, allerdings fehlte es bislang an einer konkreten Umsetzung am Straßenrand.

Schon im Jahr 2004 wurde die Beschilderung einer Spargelstraße diskutiert. 2014 legte die Beelitzer Verwaltung konkrete Pläne vor. Der Gedanke dahinter: Auch jenseits der wenigen Verkaufswochen im Jahr sollen Touristen nach Beelitz gelockt werden.

Dank einer Förderung der Europäischen Union für die ländliche Entwicklung ist das Ziel nun erreicht: 40 Hinweistafeln wurden in den vergangenen Wochen entlang der Landesstraße 88 und der Bundesstraße 246 aufgestellt. Die Kosten von rund 60 000 Euro sind nach Angaben der Stadt Beelitz zu 75 Prozent gefördert worden. Die Strecke soll in Zukunft noch bis nach Trebbin verlängert werden.

Bürgermeister Knuth erhofft sich durch die neue Beschilderung noch mehr Besucher für Beelitz: „Mit der Spargelstraße erreichen wir nun noch mehr Menschen und können sie für unsere Stadt, die Region und natürlich den Spargel interessieren.“

Der Tourismus ist in der Beelitzer Region seit einigen Jahren im Aufwind: Die Übernachtungszahlen sind seit 2010 um ein Viertel auf 54 000 im vergangenen Jahr gestiegen. Die Wirtschaft reagiert mit Investitionen in neue touristische Attraktionen wie den Baumkronenpfad oder zuletzt den Barfußpark in Heilstätten, der in diesem Jahr eröffnete.

Mit der Spargelstraße stehen die Beelitzer im Übrigen nicht alleine da. Die niedersächsische Spargelstraße nördlich von Hannover ist mehr als 750 Kilometer lang. Weitere Spargelstraßen gibt es in Baden, Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen. PNN

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