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In Potsdam-Mittelmark könnten schon ab Montag wegen der hohen Inzidenz wieder weitere Einschränkungen gelten (Symbolbild).

© Matthias Bein/dpa

Corona-Lage in Potsdam-Mittelmark: Kreis rechnet mit erneuter Notbremse

Die Inzidenz ist in Potsdam-Mittelmark wieder über die 100er-Marke geklettert. Ab kommenden Montag könnten erneut verschärfte Einschränkungen im Landkreis gelten. 

Von Sarah Stoffers

Bad Belzig - Potsdam-Mittelmark steht vor einer erneuten Corona-Notbremse: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist am Donnerstag wieder über die entscheidende 100er-Marke auf den Wert von 122,4 geklettert, mit der Geschäfte wieder schließen müssen. Der Landkreis verzeichnete am Donnerstag nach Angaben des Gesundheitsministeriums mit 82 Neuinfektionen die meisten neuen Fälle in ganz Brandenburg. Sollte in den kommenden zwei Tagen die Inzidenz weiterhin über 100 liegen, muss der Landkreis erneut die Notbremse ziehen. Dann werden die Corona-Regeln verschärft. 

Notbremse würde ab Montag gelten

Wie Kreissprecher Kai-Uwe Schwinzert mitteilte, rechne der Corona-Stab des Landkreises damit, dass der Wert in den nächsten Tagen weiterhin hoch bleibt. Sollte das der Fall sein, werde die entsprechende Allgemeinverfügung des Landkreises mit den verschärften Einschränkungen am Sonntag veröffentlicht, heißt es aus dem Landratsamt. Die Notbremse würde dann am Montag für mindestens 14 Tage in Kraft treten. 

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Am Donnerstagmorgen ist derweil auch die dritte Impfstelle des Landkreises im Luise-Henriette-Stift im mittelmärkischen Lehnin geöffnet worden, wie die Kreisverwaltung mitteilte. Die Impfungen sollen dort zunächst dienstags und donnerstags angeboten werden. Voraussetzung dafür ist, wie auch bei den anderen beiden Impfstellen im Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen und im Klinikum „Ernst von Bergmann“ Bad Belzig, eine Online-Terminbuchung auf der Webseite des Landkreises und eine nachgewiesene Impfpriorität.

Landkreis hat weiteren Todesfall zu beklagen

Unterdessen ist ein weiterer Mensch aus Michendorf im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, wie das Gesundheitsamt Potsdam-Mittelmark am Donnerstag mitteilte. Die Zahl der Todesfälle im Landkreis hat sich damit auf insgesamt 190 erhöht. Seit Pandemiebeginn wurden insgesamt 6954 Infektionen mit einer der Corona-Varianten verzeichnet. Davon gelten 6438 Menschen als genesen. Nach Angaben des Gesundheitsamtes sind 323 Personen in Potsdam-Mittelmark aktuell infiziert.

In der Wohneinrichtung der Evangelischen Jugendhilfe in Geltow wurde eine Infektion gemeldet. Neun Bewohnende und drei Erzieher:innen wurden als Kontaktpersonen in Quarantäne gesetzt, teilte das Gesundheitsamt mit. Um die Betreuung sicherzustellen, sei für zwei Erzieher eine so genannte Pendelquarantäne mit täglichen Schnelltests zugelassen worden, so die Behörde. Die Betroffenen müssen also weiter arbeiten. 

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