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Die Zahl der positiven Coronatests in Mittelmark steigt nur leicht.

© Sebastian Gollnow/dpa

Corona-Lage in Mittelmark am Sonntag: Nur zwei neue Corona-Fälle im Kreis

Werder (Havel) zählt die meisten Infizierten in Mittelmark, Anstieg bei Zahl der Menschen in angeordneter häuslicher Quarantäne.

Potsdam-Mittelmark - Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Landkreis Potsdam-Mittelmark ist am Sonntag nur leicht um zwei auf 436 Personen gestiegen. Das teilte die Landkreisverwaltung mit. Weiterhin sind die meisten Fälle in Werder (Havel) mit 135 zu verzeichnen. In Kleinmachnow liegt die Zahl der Infizierten bei 50, in Teltow bei 39. Insgesamt 81 der infizierten Personen müssen stationär in Krankenhäusern außerhalb des Landkreises betreut werden. Im Zusammenhang mit einer Covid-Infektion verstorben sind in Mittelmark bislang 31 Menschen. Dabei ist auch hier Werder (Havel) besonders betroffen, 17 der Corona-Toten stammen aus der Inselstadt. Vier Tote sind aus der kreisangehörigen Stadt Beelitz, jeweils zwei aus Bad Belzig, aus dem Amt Niemegk und der Gemeinde Michendorf.

Corona-Verdachtsfälle steigen um 15 auf 2174 Betroffene

Die Zahl der Menschen in häuslicher Quarantäne ist derweil um 21 Personen angestiegen. Derzeit befinden sich 151 Mittelmärker in der angeordneten häuslichen Isolierung. Auch die Zahl der Corona-Verdachtsfälle ist auf 2174 Betroffene gestiegen, 15 mehr als zuvor. 


Nach einer Häufung von Virusinfektionen in einem Seniorenheim in Werder (Havel) wurden zahlreiche Bewohner und Mitarbeiter dort getestet. Ein Kriseninterventionsteam gab dem Kreis zufolge Anweisungen zur Hygiene. Auch ein Mitarbeiter eines Rettungsdienstes in Potsdam-Mittelmark ist infiziert, seine Kollegen werden getestet. Bereits am Freitag wurde darüber hinaus ein zweiter Infektionsfall in der Stahnsdorfer Gemeinschaftsunterkunft  bestätigt. Der infizierte Bewohner wurde mit seinen Familienangehörigen in der für Coronafälle vorgesehenen Teltower Einrichtung untergebracht und dort entsprechend häuslich isoliert.

Coronafall in Lehniner Kita

Bereits unter der Woche war auch eine Kita in Netzen (Kloster Lehnin) betroffen, in der eine Erzieherin positiv auf Corona-Viren getestet worden ist. In der Kita waren bis dahin zwölf Kinder in Notbetreuung, die von insgesamt sechs Erzieherinnen betreut wurden. Die Einrichtung wurde in Absprache mit der Kommune sofort geschlossen. Nach einer Desinfektion der gesamten Anlage kann die Kommune die Kita mit neuem Personal wieder nutzen, hieß es seitens der Kreisverwaltung. Das zuständige Gesundheitsamt habe entsprechende Maßnahmen eingeleitet und Anordnungen zur Quarantäne getroffen, informierte der Landkreis.

Darüber hinaus hat nun das Städtische Klinikum Brandenburg die koordinierende Rolle für die gesamte Region Havelland-Fläming übernommen. Grund ist, wie berichtet, die angespannte Corona-Situation der Potsdamer Kliniken Ernst von Bergmann und St. Josefs Krankenhaus. Akute Notfälle werden jedoch versorgt. Dem Netzwerk gehören alle in dem Bereich ansässigen Kliniken an.

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