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Bürgermeisterwahl: Verfrühter Wahlkampf in Michendorf

Michendorf - Erst die FDP, jetzt die SPD: Ein gutes Jahr vor der anstehenden Bürgermeisterwahl in Michendorf bringt nun auch die SPD mögliche Anwärter für den Rathausposten ins Spiel. Demnach wollen vier SPD-Mitglieder kandidieren, Namen nannte der jüngst wiedergewählte SPD-Ortschef Volker-Gerd Westphal aber noch nicht.

Von Eva Schmid

Michendorf - Erst die FDP, jetzt die SPD: Ein gutes Jahr vor der anstehenden Bürgermeisterwahl in Michendorf bringt nun auch die SPD mögliche Anwärter für den Rathausposten ins Spiel. Demnach wollen vier SPD-Mitglieder kandidieren, Namen nannte der jüngst wiedergewählte SPD-Ortschef Volker-Gerd Westphal aber noch nicht. Im Oktober dieses Jahres wollen die Sozialdemokraten ihren Kandidaten küren. Dann soll auch entschieden werden, wer für die Gemeindevertretung und die Ortsbeiräte aufgestellt wird.

„Wir werden den Michendorfern eine sehr überzeugende Alternative zum Amtsinhaber bieten können“, versprach Westphal. Möglicherweise könnte einer der Kandidaten der ehemalige Abteilungsleiter Bürgerservice von Bürgermeister Reinhard Mirbach (CDU) sein, Jörg-Peter Melior. Ihm wurde 2015 gekündigt, zu den Gründen für die Entlassung wollte sich Mirbach seinerzeit nicht äußern. Westphal indes wird nicht kandidieren, da er seinen Posten im Bildungsministerium des Landes nicht aufgeben möchte, sagte er gegenüber den PNN.

Keine Notwendigkeit für Eile

Die anderen Fraktionen haben sich indes noch nicht entschieden. „Für die Eile, die da gerade manch andere an den Tag legen, sehe ich momentan so gar keine Notwendigkeit“, sagte Andree Halpap, Kassenwart der Michendorfer Grünen. „Wir machen kein Geheimnis daraus, dass wir mit der momentanen Situation in unserer Gemeinde nicht zufrieden sind“, so Halpap weiter. Wenn dazu Entscheidungen der Grünen anstehen würden, werde man sich dazu selbstverständlich auch positionieren. Auch der Fraktionschef der FBL/UWG, Gerd Sommerlatte, will sich noch nicht festlegen.

Ebenso nicht das etwa vor einem Jahr gegründete Bündnis für Michendorf, das unter anderem aus von SPD und Grünen abgewanderten Gemeindevertretern besteht. Man wolle jedoch mit einem eigenen Kandidaten antreten, aber „zu gegebener Zeit“, so Fraktionsmitglied Achim Sattler. Er kritisiert die frühe Kandidatenaufstellung bei SPD und FDP: „An den bereits eingeleiteten polemischen Diskussionen im Vorfeld werden wir uns nicht beteiligen.“ Wichtige anstehende Themen in Michendorf über mehr als ein Jahr im Wahlkampf zu missbrauchen, wäre fahrlässig und kontraproduktiv, so Sattler.

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