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Bürgerclub Wildpark-West: Anwohner wollen Bäume erhalten

Wildpark-West - Seit dem Jahr 2000 ist der Baumbestand in Wildpark-West um 40 Prozent zurückgegangen. Das ist das Ergebnis der Untersuchung einer Bürgerinitiative, die sich Anfang des Monats in der Siedlung gegründet hat, mit dem Ziel, den Waldcharakter vor Ort zu erhalten und nachfolgenden Generationen eine möglichst intakte Natur zu übergeben.

Wildpark-West - Seit dem Jahr 2000 ist der Baumbestand in Wildpark-West um 40 Prozent zurückgegangen. Das ist das Ergebnis der Untersuchung einer Bürgerinitiative, die sich Anfang des Monats in der Siedlung gegründet hat, mit dem Ziel, den Waldcharakter vor Ort zu erhalten und nachfolgenden Generationen eine möglichst intakte Natur zu übergeben.

Ihre Ziele und die Untersuchung hat die Initiative am vergangenen Freitag vor 80 Einwohner im Bürgerclub Wildpark-West vorgestellt. Initiatoren sind Georg Frank Witte, Carsten Sicora und Norbert Kunz. In einer Pressemitteilung am Montag sprachen sie von einer „dramatischen Vernichtung des Baumbestandes“. Würde diese Entwicklung anhalten, so die Initiatoren, würden die letzten geschützten Großbäume noch vor dem Jahr 2030 verschwinden. Die Bürgerinitiative sieht die Gemeindeverwaltung Schwielowsee in der Verantwortung: Sie missachte die Vorgaben ihrer eigenen Baumschutzsatzung regelmäßig. Insbesondere nach den beiden vergangenen Stürmen habe die Gemeinde ohne Überprüfung durch Standsicherheitsgutachten fast jede Fällung genehmigt. Die Akteneinsicht des Naturschutzbundes Nabu Brandenburg am 27. Februar habe „ein desaströses Bild offenbart“, teilten die Initiatoren mit: Nur zwei von 62 Akten hätten den gesetzlichen Vorgaben zumindest in Teilen entsprochen. Oft sei die Fällung von mehr Bäumen genehmigt worden, als überhaupt beantragt wurde.

Viele der Bäume in Wildpark-West stehen dort schon seit mehr als 80 Jahren. Soll einer von ihnen gefällt werden, muss der Baumschutzbeauftragte eine Ausnahmegenehmigung erstellen. 

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