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Borreliose-Erkrankungen in Brandenburg: Mehr Erkrankungen durch Borrelien in Potsdam-Mittelmark

Potsdam-Mittelmark ist Brandenburgs Borreliose-Hochburg. Insgesamt wurden im Kreis im vergangenen Jahr 241 Fälle registriert.

Potsdam-Mittelmark war auch im vergangenen Jahr wieder der Landkreis mit den meisten Borreliose-Erkrankungen in Brandenburg. Angaben des brandenburgischen Gesundheitsministeriums zufolge wurden 2017 in der Mittelmark insgesamt 241 Fälle registriert. Damit stieg die Zahl der registrierten Erkrankungen gegenüber 2016 um 19 Fälle.

Borrelien sind Bakterien, die durch Zeckenstiche in den menschlichen Körper gelangen und dort zu Infektionen führen können. Das Vorkommen von Borrelien in Zecken schwankt nach Angaben des Berliner Robert-Koch-Instituts sehr stark. Nur ein sehr kleiner Teil der Infizierten (rund ein Prozent) entwickeln demnach Krankheitssymptome. Diese können unter anderem Rötungen, Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen und Müdigkeit sein.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr laut des Ministeriums in Brandenburg 1620 Fälle registriert, 70 mehr als noch 2016. Noch im September hatte es so ausgesehen, dass die Zahl unter der des Vorjahres bleiben könnte. Am zweithäufigsten wurden den Angaben zufolge Fälle im Landkreis Barnim mit 193 Erkrankungen (2016: 189) gemeldet.

Bei den kreisfreien Städten sticht vor allem die Landeshauptstadt Potsdam hervor. Hier erhöhten sich die Fälle deutlich von 49 auf 113. Aber auch Brandenburg/Havel war 2017 mit 101 Registrierungen vergleichsweise stark betroffen. Anders in Cottbus (11) und Frankfurt (Oder) (29). Hier gingen die Zahlen sogar noch zurück. Auch der Landkreis Teltow-Fläming war mit 19 Fällen vergleichsweise selten betroffen. dpa/mat

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