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Die Zahl der Raser nahm zwar zu, dafür waren die Überschreitungen nicht mehr so gravierend (Symbolbild).

© Sebastian Gabsch

Blitzer-Statistik für Potsdam-Mittelmark: Zahl der erwischten Raser ist gestiegen

Im Kreis Potsdam-Mittelmark wurden im vergangenen Jahr mehr Raser erwischt. Allerdings waren die Geschwindigkeitsüberschreitungen nicht mehr so gravierend.

Von Enrico Bellin

Die Mitarbeiter des Landkreises Potsdam-Mittelmark haben im vergangenen Jahr mehr Autofahrer mit erhöhter Geschwindigkeit auf der Straße erwischt. Sie haben allerdings auch deutlich mehr Fahrer mit mobilen Geschwindigkeitsmessgeräten kontrolliert, wie die Kreisverwaltung mitgeteilt hat. Demnach wurden 2019 genau 386 995 Fahrzeuge mit den beiden mobilen Blitzern des Kreises kontrolliert, knapp 60 000 mehr als im Vorjahr. Rund 26 800 Fahrer waren zu schnell unterwegs, 860 mehr, als 2018 gemessen wurden. Damit waren 6,9 Prozent aller Fahrer zu schnell unterwegs.

Immerhin: Die Überschreitungen waren nicht mehr ganz so gravierend. So waren 2,5 Prozent der erwischten Raser waren mehr als 30 Stundenkilometer zu schnell unterwegs, das waren 1,2 Prozent weniger als im Jahr 2018. Insgesamt erhielten 86,5 Prozent der Raser Verwarngeldbescheide, 13,5 Prozent von ihnen mussten Bußgelder zahlen.

Gemeinde Wiesenburg als Raser-Hochburg

Bei mobilen Messungen in Seddiner See waren laut Landkreis die wenigsten Fahrer zu schnell unterwegs, die Quote lag bei 2,5 Prozent aller kontrollierten Fahrzeuge. Am häufigsten wurde am Rand des Kreises gerast: In der Gemeinde Wiesenburg waren 14,5 Prozent der Fahrer zu schnell unterwegs.

Gesunken ist die Zahl der gemessenen Raser an den zwölf fest installierten Blitzern des Kreises: Während die Zahl der vorbeifahrenden Fahrzeuge dort um 3,6 Prozent niedriger war als 2018, sank die Zahl der Verstöße um 5,2 Prozent. Insgesamt waren von 7,7 Millionen kontrollierten Autofahrern 42 400 zu schnell unterwegs. Im Rahmen der Verkehrskontrollen mussten auch 38 Strafanzeigen gestellt werden, das sind 28 mehr als ein Jahr zuvor. So waren 18 Fahrer laut Kreisverwaltung mit falschen Kennzeichen unterwegs, 14 besaßen keinen Führerschein. Gegen sechs Fahrer wurde Anzeigen wegen rücksichtslosem Verhaltens im Verkehr erstattet.

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