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Besser parken und laufen in Kleinmachnow: Neue Vorschläge für die Sommerfeld-Siedlung

Kleinmachnow - Ein Pilotprojekt soll den dringend gewordenen Straßenausbau in der Kleinmachnower Sommerfeld-Siedlung voranbringen. Das zumindest ist die Idee der beiden langjährigen Kommunalpolitiker Cornelia Behm und Axel Mueller (beide Grüne), die gemeinsam ein Leitbild für das Quartier entwarfen, das Anfang der 1930er-Jahre vom Berliner Baumeister Adolf Sommerfeld unter den Bedingungen der Weltwirtschaftskrise für Geringverdiener geplant und gebaut worden war.

Kleinmachnow - Ein Pilotprojekt soll den dringend gewordenen Straßenausbau in der Kleinmachnower Sommerfeld-Siedlung voranbringen. Das zumindest ist die Idee der beiden langjährigen Kommunalpolitiker Cornelia Behm und Axel Mueller (beide Grüne), die gemeinsam ein Leitbild für das Quartier entwarfen, das Anfang der 1930er-Jahre vom Berliner Baumeister Adolf Sommerfeld unter den Bedingungen der Weltwirtschaftskrise für Geringverdiener geplant und gebaut worden war. Heute, 80 Jahre später, drohe der Waldsiedlungscharakter am Blech der Autos und an Bürgern zu scheitern, die sich allein ihrem persönlichen Wohlergehen verpflichtet fühlen, meinen sie. Um Grünflächen zu entlasten und die Parksituation in dem Viertel zu entspannen, sollten nun ausreichend Stellplätze geschaffen werden.

Beispielhaft für die mehr als ein Dutzend betroffenen Straßen sollen zunächst in einer von ihnen alle Eigentümer und Mieter verbindlich befragt werden, ob sie auf dem Grundstück oder im öffentlichen Raum einen, gegebenenfalls auch kostenpflichtigen, Stellplatz benötigen. Auf Basis dieser Umfrage könne dann ein entsprechender Plan erarbeitet werden, der später von der Gemeindevertretung zu beschließen wäre. Neben den eigenen Stellplätzen seien auch Parkflächen für Besucher sowie Spielstraßen und verkehrsberuhigte Zonen einzuplanen. Mindestens eine Seite der Straße müsse als Fußweg auch barrierefrei nutzbar sein. Ziel sei eine möglichst gerechte Lösung für alle, erklären Mueller und Behm.

Bereits vor gut zwei Monaten hatte die Kleinmachnower Gemeindeverwaltung die Bewohner der Sommerfeld-Siedlung zum Bürgerdialog geladen, um gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie die in die Jahre gekommenen Straßen ausgebaut und umgestaltet werden können (PNN berichteten). Die Ergebnisse der zweitägigen Veranstaltung sind inzwischen auf der Webseite der Kommune einzusehen.

In einem nächsten Schritt soll das Architektur- und Stadtplanungsbüro Nagler & Partner, das den Prozess im Auftrag der Kommune begleitet, konkrete Vorschläge erarbeiten, die nochmals mit den Bewohnern der Siedlung diskutiert werden sollen. Auch der Vorschlag von Cornelia Behm und Axel Mueller werde dort einfließen, erklärte der stellvertretende Bürgermeister von Kleinmachnow, Hartmut Piecha. Aber auch andere Hinweise, die zahlreich von den Bewohnern der Siedlung gekommen sind, würden aufgenommen. Die nächste Bürgerveranstaltung sei nach der Sommerpause geplant. 

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