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Beelitz will Anlage touristisch nutzen: Saline in Salzbrunn wird Denkmal

Beelitz - Es war der Versuch, märkischem Boden seltene Schätze abzuringen: Im 16. Jahrhundert wurde unweit des heutigen Beelitzer Ortsteils Salzbrunn die namensgebende Saline betrieben und damit kostbares Salz aus unterirdischen Quellen zutage gefördert.

Beelitz - Es war der Versuch, märkischem Boden seltene Schätze abzuringen: Im 16. Jahrhundert wurde unweit des heutigen Beelitzer Ortsteils Salzbrunn die namensgebende Saline betrieben und damit kostbares Salz aus unterirdischen Quellen zutage gefördert. Die Überreste der Saline sind jetzt als Bodendenkmal unter Schutz gestellt worden.

Im Beelitzer Rathaus will man den Denkmalstatus dafür nutzen, Touristen nach Salzbrunn zu bringen. Wanderer und Radfahrer legen bereits auf ihren Touren an dem noch erhaltenen Tümpel, unter dem sich einst salzhaltiges Grundwasser befand, einen Stopp ein.

„Der Anlage kommt vor allem im Zusammenhang mit archäologischen Funden, die sich mit schriftlichen Quellen gut vereinbaren lassen, eine besondere Rolle zu“, sagt Silke Schwarzländer vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege. So konnten 2007 im Rahmen einer partiellen Grabung durch die Humboldt-Universität zu Berlin Teile des früheren Brunnenschachtes sowie Hölzer und Teile wegführender Rohre dokumentiert werden. An der Ostseite wurde eine Fachwerkkonstruktion erfasst und im Umfeld ebenfalls geborgene Keramikscherben ließen durch ihre Konzentration vermuten, dass sich hier auch Gebäude für die Unterbringung von Salinenarbeitern befanden. PNN

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