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Baumblüte Werder: Jeder zweite Sonderzug ausgefallen

Die Zahl Zahl der Straftaten auf dem Blütenfest ist gestiegen.

Von Enrico Bellin

Werder (Havel) - Das erste Festwochenende brachte Besucherrekorde für das Baumblütenfest: Wie die Bundespolizei am Samstagabend twitterte, waren mehr als 22 000 Gäste mit der Bahn zum Fest angereist. Das sind gut 2000 Besucher mehr als am gleichen Tag des Vorjahres. Die Zahlen für den Sonntag wurden erst am späten Abend ermittelt, die Deutsche Bahn rechnete mit etwas weniger Andrang.

Problematisch war am Samstag jedoch, dass die Bahn laut eigenen Angaben aus Personalmangel nur jeden zweiten Sonderzug fahren lassen konnte, damit herrschte in den vorhandenen Zügen entsprechendes Gedränge. Die Anreise zog sich laut Stadtverwaltung bis 18 Uhr hin, da viele Menschen lange auf einen Platz im Zug warten mussten. Am Abend musste die Bundespolizei den Zugang zum Bahnsteig wegen des großen Andrangs zeitweise absperren, die Abreise vom um 22 Uhr endenden Fest zog sich bis nach Mitternacht hin. Auch am Sonntag fuhr nur jeder zweite der stündlichen Sonderzüge. „Ab dem 1. Mai wollen wir aber alle Sonderzüge fahren lassen“, so eine Sprecherin der Bahn gegenüber den PNN.

Mit der Besucherzahl ist auch die Anzahl der Straftaten gestiegen: Am Samstag hat die Bundespolizei mehr als 40 Anzeigen aufgenommen, davon 13 wegen Körperverletzung. Die anderen waren hauptsächlich Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Im Vorjahr wurden am ersten Samstag nur zwölf Straftaten aufgenommen. Auch die Zahl der Platzverweise ist stark gestiegen: Von 56 im vergangenen Jahr auf jetzt mehr als 200. Die Bundespolizei führt das auch auf die Wartezeiten am Bahnhof zurück. (mit dpa)

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