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Bau des Hafengebäudes: Teltow will mit Investoren verhandeln

Die Stadt Teltow muss sich beeilen: Das Hafengebäude muss bald gebaut werden, sonst droht die Rückzahlung von Fördermitteln.

Von Eva Schmid

Teltow - Bereits im Juli und August will die Stadt Teltow mit potentiellen Investoren über den Bau des Teltower Hafengebäudes sprechen. Das teilte Stadtsprecher Jürgen Stich den PNN auf Anfrage mit. Teltow hat wie berichtet auch im dritten Anlauf bisher noch keinen Investor für das Bauprojekt mit Gastronomie am neuen Hafen gefunden.

Direkte Ansprache möglich

Die Stadt könne jetzt, da die vorherige öffentliche Ausschreibung erfolglos war, potenzielle Investoren direkt ansprechen, erklärte Stich. „Dabei wird es darum gehen, herauszufinden, welche Vorstellungen die Investoren haben und inwieweit wir innerhalb der gesetzten Rahmenbedingungen darauf eingehen können.“ Zu den Rahmenbedingungen zählen unter anderem ein Erbbaurecht statt des Verkaufs des Grundstücks. Das Haus muss zudem familien- und kinderfreundlich gestaltet sein, gewünscht ist dort eine Gastronomie. Geplant war bisher auch, dass im Erdgeschoss das Hafenmeisterbüro untergebracht werden soll. Stich betonte, dass die Stadtverordneten diese Bedingungen zuvor festgelegt hätten. „Innerhalb dieses Rahmens können sich Investoren bewegen und das wird Thema der Gespräche sein“, so Stich.

Dass die Ausschreibung erfolglos verlief, erklärt Hafenbetreiber Thomas Klemm damit, dass das Vorhaben zu klein geplant ist. Um mehr Sicherheit zu haben, würden Investoren in dem Hafengebäude zwei voneinander unabhängige Mieter unterbringen wollen, vermutet Klemm, der sich in der Branche auskennt. Doch für zwei Mieter braucht es mehr Platz.

Noch in diesem Jahr, betont Stich, will die Stadt „Klarheit schaffen“. Damit ist die Entscheidung gemeint, ob ein  Investor das rund 1,5 bis 1,7 Millionen teure Projekt finanziert oder ob die Stadt das Geld selbst in die Hand nehmen muss, sollte sich weiterhin kein Interessent finden. Eile ist geboten, da Teltow den gesamten Hafen rechtzeitig fertigstellen muss, um die Fördermittel von einer knappen Million Euro nicht zurückzahlen zu müssen.

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